Eutwickelungsphasen der theoretischen Chemie.
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oretischen
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tehen, was man
sdrückte u. s. w.
fast einstimmig
d mit der Binar-
theorie in engem Zusammenhänge. Sie hielt den Dualismus
aufrecht und suchte ihn zu erklären, sich selbst hauptsächlich
auf einige Fälle stützend, in denen zusammengesetzte Stoffe
durch den galvanischen Strom in zwei Bestandthetle zerlegt
werden. Diese Hypothese suchte die Grundursache der chemi
schen Vereinigung in der electrischen Polarität der Atome, in
der electrischen Anziehung, und nahm an, dass in gewissen
Körpern positive — in andern negative Flectricität vorherrsche,
— dass von zwei sich vereinigenden Körpern, je nach der Art
der einem jeden von ihnen zukommenden Flectricität, der eine
den electropositiven, der andere den electronegativen Bestand-
theil des zusammengesetzten Körpers vorstelle. Man nahm an,
dass ein und derselbe Körper sowohl den electropositiven, als
auch den electronegativen Bestandtheil einer Verbindung bilden
könne, je nachdem er sich mit electronegativeren oder electro-
positiveren Körpern, als er selbst sei, vereinige. Hiernach kann
ein Körper, der sich bei der Electrolyse aus einer seiner Ver
bindungen an der Anode ausscheidet, aus einer andern Ver
bindung an der Kathode erhalten werden. Auf Grundlage der
electrochemischeu Hypothese hat man die Elemente in eine so
genannte electrische Spannungsreihe geordnet, in der jedes
Glied electropositiv — bezüglich des einen, und electronegativ
— bezüglich des andern ihm zuuächststehenden Gliedes er
scheinen musste.
Ungeachtet der Thatsachen, die mit der electrochemischen
Theorie im Widerspruch stehen, ungeachtet der scharfsinnigen
und sehr richtigen Bemerkungen Laurent’s (in seiner Me
thode de Chimie), der ganz klar auf die falsche Deutung eini
ger Thatsachen hingewiesen hat, machte diese Theorie lange
den neuen Anschauungen den Rang streitig und wird auch
jetzt noch von einigen Chemikern festgehalten. Was den Dua
lismus anbelangt, so ist es nur der neueren Zeit gelungen,
durch den Begriff von der Valenz jenen Kreis von Thatsachen
zu erklären, in denen der Dualismus seine richtige Anwendung
finden kann, und den wahren Sinn der Präexistenz eines zu
sammengesetzten Körpers in einem andern zu deuten.
Zusammengesetzte Radicale.
51. Schon zur Zeit der Phiogistontheorie, im 17. und zu
Anfang des IS. Jahrhunderts, tauchte der Begriff von der Ver