Full text: Lehrbuch der organischen Chemie zur Einführung in das specielle Studium derselben

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Nachträge. 
dation von Bicblornaphtochinon unangegriffen bliebe, sondern 
es wird vierfachgechlorte Bhtalsüure erhalten (Graebe). 
Zu § 119 (S. 191). Denv Julin’sehen Chlorkohlenstoff 
kommt nach seiner Dampfdichte die Molecularformel Cg Clo zu. 
Er stellt* nicht achtfachgechlortes Naphtalindic-hlorid (wie es 
Berthelot vermuthete), sondern (entsprechend der Voraus 
setzung von H. Müller) vollständig gechlortes Benzol dar, und 
ist identisch mit demjenigen, welches beim directen Chloriren 
von Benzol entsteht (H. Basset). 
Zu § 119a (S. 191). Wird Propylwasserstojf C.3H3 = 
(welcher leicht durch Einwirkung von Zink und Salzsäure auf 
Isopropyljodi.tr dargestellt werden kann) mit Chlor in Gegen 
wart von Jod zusammengebracht, so wird zunächst ein Wasser 
stoffatom in einer der Gruppen CH3 substituirt, und man erhält 
das Jodiir vom normalen Propyl . Durch doppelte Zer- 
setzungen gelangt man von diesem Jodiir zuni normalen Pro 
pylalkohol, welcher bei der Oxydation Propionaldehyd und Pro 
pionsäure liefert (Schorlemmer). — Dieses Verhalten giebt 
ein Mittel an die Hand, von den Isopropylverbindungen zu 
denen vom normalen Propyl überzugehen. 
Zu § 132 (S. 219). Die einatomigen gesättigten Alkohole 
lassen sich aus ihren unmittelbar niedrigeren Homologen dadurch 
darstellen, dass man den Alkohol zunächst in das Cyaniir 
(Nitril) überführt, dieses durch nascirenden Wasserstoff in Amin 
verwandelt und (vergl. § 252) die angesäuerte wässrige Lösung 
des Aminsalpetrigsäuresalzes (welches man durch doppelte Zer 
setzung von Chlorhydrat mit salpetrigsaurem Silber erhält) kocht. 
Hierbei zerfällt das Salz hauptsächlich in Alkohol, Wasser und 
Stickstoff’. Vom Methylalkohol kommt man auf diese Weise zum 
Aethylalkohol durch folgende Hauptreactionen: 
Haloidderivate der Kohlenwasserstoffe. 
Alkohole.
	        
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