Nachträge.
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№ c 2 Hm„
ICN + Hl = HiF
C2 {£}N(NHOs) — C ’H}}0 + H?0 + Ns
Aus Aethylalkohol (resp. Acetonitril) erhält man sonder
barer Weise nicht, wie man es erwarten musste, den norma
len, sondern den secundären Propylalkohol (Linnemann und
Si er sch). Auch durch directe ßeduction der einatomigen ge
sättigten Säureanhydride soll es möglich sein, entsprechende
Alkohole zu erhalten (Linnemann).
Zu f § 139 (S. 241). Von einem der dimethylirten Benzole,
dem Xylol, geht man zu einem, zur Gattung der Phenole gehö
renden und mit dem Phlorol isomeren Alkohol, Xcnol 0
= CJI -v Cn ^jo, über dadurch, dass man Xylolsulfosüure mit
Aetzkali schmilzt (Wurtz, Beilstein und Wroblevsky).
Zu § 150 (£. 264). Den neuesten Versuchen von Claus
zufolge erscheint die Existenz von Propylphycit zweifelhaft.
Säuren.
Zu § ISO b ($. 338). Die Vergleichung der Salze von Leu
cinsäure und Diäthoxalsäure zeigte, dass beide Säuren ver
schieden von einander sind. — Diäthoxalsäure, mit Phosphor
superchlorid behandelt, tauscht nur einen Wasserrest gegen
Chlor aus, und das entstandene Chloranhydrid wird durch Wasser
langsam wieder in Diäthoxalsäure übergeführt (Geuther und
Wackenroder).
Zu § 182 [S. 346). Es sind zwei neue zweiatomige ein
basische aromatische Säuren von der Zusammensetzung C9H10O3
erhalten worden: Hydroparacumarsäure und Xyletinsäure. Hy-
droparacumarsäure bildet sich durch Addition von nascirendem
Wasserstoff zur Paracumarsäure und steht zu dieser letzteren
in demselben Verhältnisse, wie Melilot-(Hydrocumar-)säure zur
Cumarsäure; sie ist isomer mit Melilot- und Phloretinsäure
(Malin). Xyletinsäure ist synthetisch durch Einwirkung von
Natrium und Kohlensäure auf Xenol (s. ob. Zusatz zu § 139)
dargestellt wortlen. Ihre Lösungen werden durch Eisenchlorid
violett gefärbt. Von Pbloretin-, Tropa- und Melilotsäure ist