blau: Aluminium — aber auch manche Erdalkalimetall phosphate,
Silicate, Arsenate geben Blaufärbung,
grün: Zink.
rosa: Magnesium.
grau: Erdalkalim etalle.
3. Erhitzen am Kohle-Sodastäbchen. Eine kleine Probe
Substanz werde an die Spitze eines teilweise mit geschmolzener Krystall-
soda überzogenen und verkohlten Streichholzes gebracht und einige
Minuten stark geglüht. Man achte auf 2 b und 2d. Etwa entstandene
Metallkügelchen lassen sich nach dem Abkühlen mit einiger Vorsicht
leicht herauspräparieren und für sich prüfen. Die dabei abfallenden, mit
der Schmelze inkrustierten Kohlesplitterchen bringe man in einen Tropfen
Wasser auf eine saubere Silbermünze und spüle nach einigen Minuten
die Masse ab: ein hinterbleibender, deutlicher, schwarzbrauner Fleck
weist auf einen Schwefelgehalt der Substanz (Sulfate, Sulfite, Sulfide).
Zeigt die Silbermünze keinen deutlichen Fleck, sondern nur einen
leichten Anhauch, so ist nicht auf einen Schwefelgehalt der Substanz
zu schließen, da ein wenig Schwefel aus der Leuchtgasflamme in die
Schmelze gekommen sein kann. Oder man prüft den Wasserauszug
mit Nitroprussidnatrium.
4. Flammefärbung. An das durch mehrfaches Befeuchten mit
konzentrierter Chlorwasserstoffsäure und mehrfaches Ausglühen von
jeder Spur flammefärbender Stoffe befreite Ende eines Magnesiastäbchens
bringt man etwas Chlorwasserstoffsäure nebst einer Spur der Substanz
und* "glühe. Der Rückstand am Stäbchen wird noch einmal mit
kofizentrierter Chlorwasserstoffsäure befeuchtet und wieder andauernd
geglüht, weil bei Sulfaten erst dann die Flammefärbung deutlich auf-
fi'i tfr. Die Flamme kann gefärbt sein
grün: Barium, Kupfer (blaugrün), Borsäurt, eventuell auch Phosphor-
( säure.
intensivrot: Lithium, Strontium (durch ein tief dunkelblaues Glas ge
sehen blaurot), Calcium (orangestichig rot; durch ein tief dunkelblaues
Glas gesehen farblos bis fahlgrünlich),
blau: Zinn, Kupfer.
-Eine Gelbfärbung ist nicht charakteristisch, da sie zu ihrer Erzeugung
ausreichenden Natriumspuren überall Vorkommen; ebensowenig ist eine Violett
färbung für Kalium charakteristisch, da auch andere Stoffe, wie Arsen, eine
ähnliche Erscheinung geben.
5. Phosphorsalzperle. Man bringe ein wenig Substanz an eine,
für a und b zweckmäßig am Platindrahte hergestellte, warme Phosphor
salzperle und erhitze die Perle bis zum Flusse. Dabei achte man auf:
• a) ..Kieselsäureskelett“, d. h. in de^t geschmolzenen Perle schwimmt eine
< weniger durchsichtige, trübe Masse umher: Kieselsäure. (Diese Probe, Kieselsät
zu der man zweckmäßig ein Splitterchen der Substanz und nicht ihr
■j? v Pulver verwendet, ist nicht ganz sicher, da einige Silicate, wie Zeo-
lithe, sich in der Perle klar lösen, anderseits einige wenige, kiesel
säurefreie Substanzen, wie manche Apatite und namentlich Stannioxyd,
ein ähnliches Skelett geben.) Eine absolut sichere, einfache Probe auf