Full text: Theorie der Instrumente und Messungen (3. Halbbd.)

102 
— Die absoluten Messungen. — 
378 
deutlich zeigenden Feldbeleuchtung fast ebensoviele Sterne wie iui dunkeln 
Felde sehe. Endlich ist für gewisse, sich bei seitlicher Feldbeleuchtung er 
gebende Anomalien auf 382 zu verweisen. — c. Die zur Reduktion der Be 
obachtungen an Seitenfaden notwendige Kenntnis der Fadendistanzen f kann, 
wie schon Gauss in seiner Note „Neue Methode die gegenseitigen Abstände 
der Fäden in Meridian-Fernröhren zu bestimmen (A. N. 43 von 1823)“ aus 
einandersetzte, unter Benutzung des von Lambert (166) ausgesprochenen Prin- 
cipes, durch direkte Messung mit einem dem Objektive gegenübergestellten 
Theodoliten erhalten werden; aber immerhin ist, wenn, um die beiden Fernrohr- 
axen zur Coincidenz zu bringen, denselben die Neigung h gegeben werden 
muss, die gefundene Differenz F der Horizontalablesungen wegen 
Cof = Si 2 h -j- Co 2 h • Co F oder Si */ 2 f = Si »/, F • Co h oder f^F-Coh J 
noch einer kleinen Reduktion zu unterwerfen. Meistens wird übrigens die 
Fadendistanz f = 15 x auf astronomischem Wege bestimmt, 
indem man die Zeit t beobachtet, welche (vgl. übrigens 
382) ein polarer Stern der Deklination d braucht, um 
sie zurückzulegen, und alsdann ihren Wert nach der aus 
beistehender Figur unmittelbar hervorgehenden 1 berech 
net. So z. B. erhielt ich 1854 X 1 an den 7 annähernd 
equidistanten Faden des kurz zuvor aufgestellten Ertel’schen Meridiankreises 
in Bern bei Beobachtung von « Urs. min. (d = 88° 35'): 
Faden 
Uhrzeit 
Kreisabl. 
a = 318° 45' 
t 
X 
x' 
h m 8 
S 
S 
S 
I 
0 27 0 
— 34,2 
2222 
56,615 
56,612 j 
II 
39 36 
4,0 
1466 
37,445 
37,474 112,715 
III 
52 2 
33,8 
720 
18,417 
18,629 ) 
IV 
1 4 2 
45,1 
V 
16 15 
40,6 
— 733 
— 18,749 
— 18,802 'j 
VI 
28 50 
21,8 
— 1488 
— 38,004 
— 37,986 113,842 
VII 
41 29 
— 12,0 
— 2247 
— 57,246 
— 57,054 J 
und an demselben Tage für « Pisc. austr. (d' = — 30° 24'): 
Zu 
« Urs. min. 
Faden 
Uhrzeit 
x' • Se d' 
Zeit 
A z 
a -f Az 
I 
h m s 
22 45 39,8 
8 • 
65,6 
s 
45,4 
68,9 
318 45 34,7 
II 
46 1,7 
43,4 
45,1 
30,0 
34,0 
III 
23,3 
21,6 
44,9 
7,2 
41,0 
IV 
45,0 
45,0 
45,1 
V 
47 7,0 
— 21,8 
45,2 
7,5 
48,1 
VI 
29,0 
— 44,0 
45,0 
30,9 
52,7 
VII 
51,2 
— 66,1 
45,1 
70,5 
58,5 
Mitt. 
22 46 45,29 
— 0,19 
45,10 
318 45 44,9 
Aus den Vergleichungen der für « Urs. min. an den Seitenfaden und dem 
Mitteltaden erhaltenen Zeiten wurden nun die oben eingetragenen t gefunden,
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.