Full text: Theorie der Instrumente und Messungen (3. Halbbd.)

- <1. Anhangs- 
Manhemii 1763 
js AB 2 967 274 
berechnen können. Die Tafel enthält zur Vergleichung auch die nach der 4 
entsprechenden Formel 
D" = 287,6 + A • Ct 85 0 50' « 
bestimmten Werte. Die Summe der positiven D" — D beträgt 271,1, die der 
negativen 270,7, so dass absolut genommen y (D" — D) = 541,8, während 
(D" — D) 2 = 46142,20 wird, — also erstere Zahl etwas grösser, letztere 
aber merklich kleiner als bei der frühem Rechnung. — Setzen wir in 423:7 
den Equatorgrad 56750 für g und den dem Schwerpunkte entsprechenden Grad 
g -f M = 57037,6 für G ein, sowie s 2 = 0 und S 2 = '/ 9 • 2' Si 2 <p = m = 0,45812, 
so erhalten wir die Abplattung 
a — M i 3 m G — V237 
was ein für damalige Verhältnisse ganz respektabler Wert ist. 
weise mag noch der Schriften „Christ. Mayer, Basis palatina. 
in 4., — und: J. Michell, Proposai of a metliod for measuring degrees of 
longitude upon parallels of the æquator (Ph. Tr. 1766)“ gedacht werden, — 
sowie endlich der auf 1790 von der Lyoner-Akademie (vgl. Journ. d. Sav. 1789) 
ausgeschriebenen, für damalige Zeit ziemlich miissigen, und wahrscheinlich 
(vgl. Lalande in Bibi. 613 und Notiz 424) aus ehrgeizigen Absichten durch den 
nachmals so berüchtigten Sardinier Jean-Paul Mara oder Marat (Boudry bei 
Neuenburg 1743 — Paris 1793, wo er durch Charlotte Corday beseitigt wurde; 
vgl. 426 : d) veranlassten Preisaufgabe „Le système de l’aplatissement de la 
terre vers les pôles, est-il fondé sur des idées purement hypothétiques, ou 
peut-il être démontré rigoureusement?“, von deren Lösung jedoch nichts ver 
lautet. 
436. Die (lern metrischen Systeme zu Grunde liegenden 
Messungen. — Als die französische Nationalversammlung 1790 
beschloss, ein einheitliches, auf die Länge des Sekundenpendels ge 
gründetes Mass- und Gewichtssystem einzuführen", dann aber im 
folgenden Jahre als Grundeinheit den zehnmillionsten Teil des Erd 
quadranten festsetzte 6 , erschien es notwendig, die Messungen im 
Meridian von Paris, unter Benutzung der seither vervollkommneten 
und kurz zuvor bei der zur Verbindung der Sternwarten von Paris 
und Greenwich ausgeführten Operation c bewährten Instrumente und 
Methoden, zu wiederholen, was dann auch unter der Leitung von 
Méchain und Delambre sofort begonnen, aber natürlich erst gegen 
Ende des Jahrhunderts zu einem gewissen Abschlüsse gebracht 
wurde so dass der bei Einführung des metrischen Systèmes im 
Jahre 1795 provisorisch zu 443"',443 der Toise du Pérou festgesetzte 
Meter erst 1799 durch einen definitiven von 443'",296 ersetzt werden 
konnte e . Für die geodätischen Ergebnisse dieser Neumessung auf 
eine spätere Nummer (428) verweisend, bleibt noch beizufügen, dass
	        
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