Pbtalimid.
99
7*
b. Phtalimicl löst sich leicht in Natronlauge. Ammonium-
salze bringen in nicht allzuverdünnten Lösungen Büschel von farb
losen langen Nadeln (600 ,u) hervor. Weniger empfindlich reagieren
Kaliumnitrat und Thallonitrat,
welche die Krystallisation von
dünnen Prismen herbeiführen.
Rubidiumchlorid bringt eben- <
falls dünne Prismen (150 (.i ) her
vor, reagiert aber weit empfind
licher, als Kaliumnitrat. Es be
wirkt in einer kalt gesättigten
Lösung von Phtalimidkalium so
gleich reichliche Abscheidung
kleiner Krystalle. Noch empfind- Fi e- 70 > a - Pht |‘ 1 1 i '"|fj 1 i“ i 1 ( ? rt heirsem Wa8aer
lichei’ Sind die Reaktionen mit 70 > b - Rubidiumsalz des Phtalimids. 40:1.
Silbernitrat und mit Cuprisulfat, welche sich auch in ammoniakalischen
Lösungen ausführen lassen. Silbernitrat bringt in verdünnten
Lösungen von Phtalimidkalium bräunlich durchscheinende Nadeln
hervor, in konzentrierten Lösungen einen gelatinösen, bräunlich durch
scheinenden Niederschlag. Durch Erwärmen mit verdünnter Ammoniak
flüssigkeit entsteht eine farblose Lösung, aus welcher Sterne und
Büschel von dünnen Nadeln krystallisieren (400 / 11 ). Cuprisulfat
liefert in verdünnten Lösungen von Phtalimidkalium Fächer und
Büschel von Nadeln (bis 1000 f.t), die in durchgehendem Licht bei
nahe schwarz erscheinen. Setzt man Ammoniak zu, so schiefsen
dünnere, bräunlich durchscheinende .Nadeln an.
c. Aus Lösungen in Kali- oder Natronlauge fällen Essigsäure
und Salzsäure lange, sternförmig verwachsene Nadeln (1000—1500 f-i)
von Phtalimid. Dampft man die Lösung mit einem Übermafs von
Alkali ab, erhitzt den Rückstand bis 150°, löst ihn in Wasser und
übersättigt mit Salzsäure, so erfolgt eine kleinkrystallinische Aus
scheidung von Phtalaminsäure (C 6 H 4 < q ’ q Nüdelchen und
Körner, aus heifsem Wasser umzukrystallisieren, oft zu schwimmenden
krystallinischen Häuten und Dendriten verbunden. Die Alkalisalze
der Phtalaminsäure sind leichtlöslich. Durch Sublimation wird die
freie Säure in Phtalimid und Wasser gespalten.
d. Durch Erwärmen von Phtalimid mit verdünnter Ammoniak -