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Aliphatische Karbonsäuren. 
Auslöschungsvorrichtung von grünlichgelb in ein prächtiges Violett 
um, einer Divergenz der Bisectricen für diese Farben entsprechend. 
d. Bleipropionat krystallisiert sehr schwierig. Es löst sich 
sehr leicht in Wasser, etwas weniger leicht in Alkohol. 
e. Silberpropionat bildet scharf umrissene Rauten (150—200 (.i ), 
oft zu zweien und dreien verwachsen, selten zu gröfseren Gruppen 
zusammengehäuft. Es löst sich in 119 T. Wasser. Durch Einengen 
verdünnter Lösungen entstehen grofse 
ö o 
gekrümmte Dendriten, die unter rechten 
Winkeln verzweigt sind. Die Anwesen 
heit kleiner Mengen von Buttersäure 
ist ihrer Entwickelung günstig. — 
Spitzer Winkel der Rauten von Silber 
propionat 72°, Auslöschungswinkel 8°. 
f. Mercuropropion at bildet zier 
liche, reich verzweigte Büschel dünner 
Nadeln, die an Heidekraut erinnern. 
Länge der Büschel 150 //, der Fieder- 
chen 20 jt/. 
15. Buttersäure, C 3 H_ ■ C O • OH. 
a. Farblose Flüssigkeit von stechend 
saurem Geruch. Siedepunkt 162°. Mit 
Wasser und Alkohol in allen Verhält 
nissen mischbar. Verdünnte Lösungen 
in Wasser haben den Geruch von ran 
ziger Butter, aus denselben kann die 
Buttersäure durch reichlichen Zusatz 
von Natriumchlorid als Öltröpfchen abgeschieden werden. Die meisten 
Salze der Buttersäure sind in Wasser leicht 
löslich, viele derselben, u. a. das Calcium-, 
Barium- und Bleisalz, lösen sich auch in Al 
kohol. 
b. Cupributyrat. Bringt man Cupri- 
karbonat in eine einigermafsen konzentrierte, 
wässerige Lösung von Buttersäure, oder fügt 
man Cuprinitrat zu einer konzentrierten Lösung 
von Calciumbutyrat, so entsteht ein lebhaft 
Fig. av.^Cupributyrat. üneri flockige r Niederschlag. Werden ver 
Fig. 26. Silberpropionat. 130:1. 
Fig. 26, b. Mercuropropionat. 130:1.