Full text: Karbamide und Karbonsäuren (4. Heft)

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Aliphatische Kai-bonsäuren. 
und 2 Vol. Wasser und prüft einen Teil des Destillats mit Phenyl- 
hydrazinchlorhydrat und Natriumacetat oder mit m-Pbenylendiamin- 
chlorhydrat auf Aldehyd, einen anderen Teil mit Ceronitrat (12, b) 
auf Ameisensäure. 
b. Kobaltolactat bildet Büschel feiner rötlicher Nadeln, welche 
nach einigen Minuten in konzentrierten Lösungen von Alkalilactat 
oder Calciumlactat entstehen, denen man Kobaltonitrat zugesetzt hat. 
In Lösungen von freier Milchsäure entstehen sie nach Zusatz von 
Kobaltoacetat. Verdünnte Lösungen 
können durch Verdunsten an freier Luft 
oder im Exsiccator zur Krystallisation 
gebracht werden. Neben den Nadeln er 
scheinen dann auch dünne Prismen mit 
rechtwinkligen und schiefwinkligen End 
flächen. Sie fallen durch ihre Länge 
(bis 200 ii) und Färbung viel mehr ins 
Auge, als die kleinen farblosen Nadeln 
des Zinklactats. Ebenso wie die letzteren 
erfordern sie beträchtliche Konzentration 
der Lösungen, erscheinen langsam und 
ihre Krystallisation kann durch Apfelsäure, Buttersäure und andere 
Beimengungen verhindert werden. 
c. Kobalto-Bleilactat. Barium und Blei beschleunigen das 
Entstehen von Krvstallen in 
Lösungen von Milchsäure, die 
mit Kobaltoacetat versetzt 
sind. Mit Bariumacetat er 
hält man dickere Krystalle, 
als bei alleiniger Anwendung 
von Kobaltoacetat, aber in 
ähnlicher Weise gruppiert 
(Fig. 42, a). Bleiacetat 
bringt dünne, fast farblose 
Blättchen hervor, die nicht zu Bündeln verwachsen. Sie haben bei 
ihrem Erscheinen elliptischen Umrifs und bilden sich allmählich zu 
gestreckt sechsseitigen Täfelchen (40—70 u) aus, die oft an den 
Enden in drei kurze Spitzen auslaufen, hin und wieder auch zu 
schiefwinkligen Durchkreuzungszwillingen verwachsen sind. Endwinkel 
Fig. 41. Kobaltolactat. 90:1. 
Fig. 42. Kobalto-Bariumlactat. 90:1. 
Fig. 42, b. Kobalto-Bleilactat. 90: 1.
	        
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