Full text: Lehrbuch der malerischen Perspektive mit Einschluß der Schattenkonstruktionen

Wir verschaffen uns zunächst eine Orientierungslinie für den un 
zugänglichen Fluchtpunkt Fj. Und zwar wollen wir sie oberhalb des 
Horizontes (möglichst weit oben) anbringen, da hier der Raum 
freier ist. 
Schneide auf der Hauptvertikalen die Strecken H -= 3 cm 
Ziehe f x und zu dieser Geraden durch p eine 
ö 
Parallele, so muß diese in ihrer Verlängerung durch gehen und kann 
somit als Orientierungslinie dienen. 
Mißt man nun die Strecken der linken und der rechten Randlinie 
des Bildes, die zwischen die Orientierungslinie und Horizontlinie fallen, 
so findet man rechts etwa 6,7 cm und links etwa 11,4 cm. Man wird 
daher darauf ausgehen, die zwei Maßstäbe M und M' so anzubringen, 
daß ihre zwischen Orientierungslinie und Horizontlinie fallenden Strecken 
= 6 cm, bezw. = 12 cm werden. 
Ziehe also links eine Parallele zur Horizontlinie im Abstande von 
6 cm, welche die Orientierungslinie in y schneidet. Ziehe durch y die 
Vertikale M, welche den Horizont in z schneidet. Ebenso rechts eine 
Parallele zur Horizontlinie im Abstande von 12 cm, welche die Orien 
tierungslinie in y' schneidet. Ziehe durch y' die Vertikale M', welche 
den Horizont in z' schneidet. 
Es ist y z — 6 mal 10 mm, y' z' = 12 mal 10 mm. Man teilt 
somit y z und y f z' beide in 10 gleiche Teile — oder noch besser in 20 
gleiche Teile. 
Trage nun auf M von z aus nach oben und unten je 20 mal 3 mm ab. 
Ebenso auf M' von z' aus nach oben und unten je 20 mal 6 mm. 
Numeriere beide Skalen nach oben und unten, so daß die Nullpunkte 
in z und z' liegen. 
In Fig. 261 sind die bei der weiteren Konstruktion zur Ver 
wendung kommenden Punkte mit Doppel ringen versehen. Es sind 
M 
nur die Punkte H, F 2 , G, M 1} Die übrigen Punkte werden nicht 
mehr gebraucht und werden am besten wegradiert, um Irrungen zu 
vermeiden. Ebenso empfiehlt es sich, die ganze Hilfskonstruktion (das 
zu ent- 
O p 
— ausgehenden Linien und die Linie — / x ) 
o o 
3. Uferlinie und Barrieren (Fig. 263). 
Fig. 262 zeigt den Grundriß, Aufriß und Seitenriß der Ufer 
kante und der zwei Barrieren. Als Grundrißebene ist der Uferboden 
genommen. Der Wasserspiegel liegt 8 dm tiefer als dieser. Die Grund- 
risse^der hinteren Enden der Barrierenbalken fallen in die Uferkante
	        
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