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Künstliche Beleuchtung.
stimmt dann noch den Schatten des Punktes n (indem man sich den
unteren Teil des Kaminkörpers wegdenkt). Also:
Ziehe \" n' und £ n , die sich im Schattenpunkt n schneiden.
Ziehe u n.
u n schneidet m I im Kreuzungspunkt x. In diesen springt der
Schatten von einem auf der Kante l m liegenden Springpunkt. Ziehe
daher den Strahl £ x, welcher Im in s schneidet. Dann ist s der
Springpunkt.
Ziehe s n, so ist n s der Schatten auf die horizontale Gesimsfläche,
tl) Nachträgliche Kontrollen. Würden sich die zwei
schiefen Pfeilerflächen nicht, wie angenommen., im Lichte, sondern im
Eigenschatten befinden, so wäre nicht hg, sondern die horizontale Kante
durch h Schattengrenze. Sie ist parallel der Wand, wirft somit einen mit
ihr selbst parallelen Schatten; dieser würde demnach nach F x fliehen.
Nun fällt h F x ins Innere des gefundenen Schlagschattens. Folglich
war die gemachte Annahme richtig.
Würde ferner die schiefe Fläche des Kranzgesimses nicht, wie an
genommen, im Lichte, sondern im Eigenschatten sein, so wäre nicht Je i,
sondern die durch Je gehende horizontale (nach F 1 fliehende) Kante
Schattengrenze. Ihr Schlagschatten wäre k F v Dieser fällt aber ins
Innere des gefundenen Schlagschattens. Folglich war die Annahme
richtig.
Damit ist ferner auch bestätigt, daß die Gesimskante q r Schatten
grenze ist.
e) Schatten ins Innere. Von der Schattengrenze q r fällt
der Schlagschatten in den Hohlraum des Kaminkörpers. Der Punkt q
ist Ursprungspunkt. Von ihm aus verläuft der Schatten zunächst auf
der Innenwand des linken Pfeilers, dann auf der Hinterwand, endlich
auf der sichtbaren Innenwand des Feuerungsraumes.
Am bequemsten ergibt sich der Schatten auf die Hinterwand,
welche identisch mit der Zimmerwand ist. Denn q r ist parallel mit der
Wand, muß also einen parallelen, das heißt nach F x fliehenden, Schatten
werfen. Nun ist der Schlagschatten i des auf q r liegenden Punktes i
auf die Wand bereits konstruiert. Zieht man also i F lf so enthält diese
Linie das fragliche Schattenbruchstück v w.
Ziehe die Gerade w q, so ist sie der Schatten auf die Innenwand
des Pfeilers.
Um endlich den von v ausgehenden Schatten auf die Innen
wand des Feuerungsraumes zu erhalten, kann man sich am zweck
mäßigsten des Punktes z bedienen, in welchem die schatten
werfende Kante q r die erweitert gedachte Auffangsfläche schneiden
würde. Durch diesen Punkt z muß der Schlagschatten gehen (nach
Satz 1 in § 45).
Der Punkt z ergibt sich folgendermaßen: Die Innenwand des
Feuerungsraumes steht von der Innenwand des linken Pfeilers 1 dm
entfernt. Daher muß auch der Punkt z vom Punkte q 1 dm abstehen.
Man hat somit auf q r eine Strecke q z — 1 dm perspektivisch abzu