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Frontansicht.
TiefenlinieD?a zieht und in dem Punkt a der Grundlinie eine Vertikale
errichtet, auf der man 4 1 / 2 m im Grundmaßstabe von a bis c aufträgt.
Alsdann zieht man—um die Strecke n c auf die in a errichtete Höhenlinie
perspektivisch zu übertragen — die Tiefenlinie H c, welche die Vertikale
durch a in dem gesuchten Punkte c schneidet. Hie Figur a c ca ist in
natura wieder ein Rechteck (wie in Fig. 49).
Dieses Verfahren empfiehlt sich dann, wenn in mehreren Punkten a,
die alle auf der nämlichen Tiefen
linie Ha liegen, Höhen zu er
richten sind. Denn man kann
dann die Maße für alle Punkte
auf der nämlichen Senkrechten
durch a auf tragen, wodurch die
Konstruktion vereinfacht wird
(siehe z. B. Fig. 55). Auch in
dem ersten Übungsbeispiel (§10)
konnte man zweckmäßig ebenso
verfahren zum Aufträgen der
jenigen Höhen, die in einer der
zwei Seiten wände liegen, etwa
bei den 3 Bildern an der linken
Seiten wand.
U mgekehrt kann das
Verfahren benützt werden, um
in einem perspektivischen Bilde
von einer perspektivischen Höhe
die wahre Größe zu bestimmen,
(vorausgesetzt, daß Grundlinie und Grundmaßstab bekannt sind). —
Bemerkung. Das letztbesprochene Verfahren läßt eine Ver
allgemeinerung zu in der Art, daß die Höhe von einer auf der Grund
linie errichteten Senkrechten auf die in einem gegebenen Punkt a er
richtete Höhenlinie nicht nur durch Tiefenlinien, sondern
auch durch horizontale Parallellinien in anderer
Richtung übertragen werden kann, also durch Linien, die in einem
beliebigen Punkt der Horizontlinie ihren Fluchtpunkt haben.
Ist a wieder der Punkt auf
der Bodenebene (Fig. 56), in dem
die Höhe errichtet werden soll,
so kann man durch a eine be
liebige Bodenlinie ziehen, welche
die Grundlinie in fl' schneidet.
Schneidet sie die Horizontlinie
in F, so ist F ihr Fluchtpunkt.
Man errichtet dann in a' eine
Senkrechte auf der Grundlinie
und trägt auf ihr das gegebene Maß (z. B. 4 1 / 2 m) im Grundmaßstabe