Vorwort.
Oie durchweg günstige und freundliche Aufnahme, welche dem
ersten Bande meines Lehrbuchs über „Projektionszeichnen“ sowohl
in der diesbezüglichen Fachpresse als auch von Seiten des lesenden Publikums
zu teil geworden ist, ermutigt mich zu der Hoffnung, es möge auch dem vor
liegenden zweiten Bande ein gütiges Wohlwollen bei der Beurteilung
in den einschlägigen Kreisen entgegengebracht werden.
Als Bestandteil der K1 e y er’sehen Encyklopädie ist das Buch vor
nehmlich zum Selbststudium bestimmt. Letzterer Zweck bedingt aber eine
grössere Ausführlichkeit in der Behandlung der vorgetragenen Lehren
als dies in anderen Lehrbüchern, die etwa als Leitfaden zu Vorlesungen etc.
dienen, der Fall zu sein braucht, sowie eine reichliche Beigabe von Übungs
material in Form von teils gelösten teils ungelösten Aufgaben.
Die meinem ersten Buche von einer Seite der Kritik zum Vorwurf ge
machte Weitschweifigkeit ist bedingt durch den Zweck des Buchs und ich
bin überzeugt, dass der Anfänger, welcher erst in das Gebiet der Geometrie
eingeführt werden soll und dem in den meisten Fällen hinlängliche Vor
kenntnisse fehlen, diese Weitschweifigkeit dankbar begrüsst.
Aufgabe und Zweck der Kleyer’sclien Encyklopädie besteht darin, die Wissen
schaft in möglichst ausführlicher, dabei doch einfacher und
klarer Weise zur Kenntnis des Lesers zu bringen.
Der Inhalt des vorliegenden Bandes, welcher lediglich von der recht
winkligen Projektion eben flächiger Körper handelt, schliesst
sich als unmittelbare Fortsetzung an den Inhalt des ersten Bandes an.
Gewissermassen als praktische Anwendung der kennen gelernten