Full text: Über die rechtwinklige Projektion ebenflächiger Körper (2. Teil)

Uebcr die rechtwinklige Projektion der regulären und kalbregulären Körper. 
Die vierte Projektion bestimmt sich unmittelbar mittels des Zehnecks. Man 
zeichnet sich zunächst ein reguläres Fünfeck, siehe Figur 64 a, mit der Seite^ gleich l. 
siehe Erkl. 78, und konstruiert hiezu auf dem dem Fünfeck umschriebenen Kreise die 
noch fehlenden fünf Ecken des regulären Zehnecks. 
Zur direkten YerZeichnung der fünften Projektion verschafft man sich wieder aus 
der Länge l die Länge s der Zehnecksseite, sowie den Halbmesser R‘ des dem 
Fünfeck bezw. Zehneck umschriebenen Kreises. Bedenkt man ferner, dass die 
Entfernung der beiden zur Pr. Eb. E 5 senkrechten Fünfecksebenen einen Abstand 
gleich R‘, die Eckpunkte c“ und b“ von letzteren aber einen solchen gleich 2 besitzen, 
siehe Erkl. 84, und dass ferner die Kanten b 6 ‘ a s ' und d b ‘ c 5 , siehe Figur 64 b, sich 
in wahrer Grösse, also gleich l projizieren, so kann nunmehr die bezeichnete fünfte 
Projektion direkt, ohne Zuhilfenahme der übrigen Projektionsformen konstruiert 
werden. 
Erkl. 84. Aus der Figur 64 ist unmittel 
bar ersichtlich, dass in dem rechtwinkligen 
Dreieck a z “ b z die Hypotenuse gleich der 
Fiinfccksseito, die Kathete gleich R‘ ist, 
somit nach Erkl. 80 die zweite Kathete a z " a ZQ 
gleich der Zehnecksseite sein muss. Hieraus 
folgt aber unmittelbar zufolge der Teilung nach 
dem goldenen Schnitt die Gleichheit der Ent 
fernung der beiden zur Pr. Eb. A 4 parallelen 
Fünfecksebenen mit dem Halbmesser R'.
	        
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