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Ueber die rechtwinklige Projektion des Dreikants.
schneidet die drei Ebenen AB, AC sowie die
Vierecksebene abc§ nach den Seiten eines
rechtwinkligen Dreiecks, dessen Umlegung
mit dem Dreieck puv zusammenfällt, das
bei u den Winkel B enthält.
Man erhält folgende
Konstruktion. Mittels der Seitenwinkel
AJB und MC sind die beiden Vierecke sacb
und sab'c' und dadurch zugleich der Punktp
bestimmt. Zeichnet man nun pu senkrecht
zu B und über pu das rechtwinklige Drei
eck puv mit dem Winkel B bei u, macht
uv 1 = uv, so erhält man die Linie qc“ als
Tangente durch v‘ an den um s mit einem
Halbmesser gleich sc" beschriebenen Kreis K.
Hiedurch ist das Viereck s b a"c" bestimmbar,
und das Weitere vollzieht sich wie im Fall 1.
4. u. 5. Fall. Kennt man einen Seiten
winkel AB, sowie entweder die beiden Flä
chenwinkel Ä und B oder Ä und C, so sind
diese Fälle gleichbedeutend mit den Fällen 2
und 3, denn man besitzt von dem Polar-
dreikant §(2133©) entweder die Winkel ©,
33© und 21©, daher Fall 2, oder die Win
kel &, 33© und 2133, daher Fall 3.
6. Fall. Der Fall 6 ist gleichbedeutend
mit dem Fall 1, da von dem Polardrei
kant §(2133©) die drei Seitenwinkel 2133,
21© und 33"© bekannt sind. Man hat somit
bei dieser Art der Dreikantsbehandlung nur
drei verschiedene Fundamentalkon
struktionen durchzuführen.
C) Ueber die Ermittelung der wahren Grössen der Seiten- und
Flächenwinkel eines Dreikants in allgemeiner Lage gegen
die Pr. Elm. F, und E 2 .
Frage 4. Wie ermittelt man in der Pro-
j ekti onszeichnung die wahren Grös
sen der sechs Bestimmungsstücke
eines Dreikants, wenn dasselbe eine ganz
beliebige Lage gegen die Pr. Ebn. E i
und E 2 einnimmt? Antwort. Hat das Dreikant eine ganz be
liebige Lage gegen die Pr. Ebn. E t und E 2 ,
so werden seine Projektionen durch die Pro
jektionen von dreien beliebigen, durch den
selben Punkt s geführten Geraden A, B, C,
siehe Figur 12, dargestellt sein.