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Ueber die rechtwinklige Projektion von Körpern.
der die Kante cd enthaltenden Parallel- bestimmbar sein, sobald man das Dreikant
epipedonebenen; d{a bc) kennt. Dieses ist aber zu konstruieren,
b) die Neigung der beiden durch ac denn es liegen offenbar die Dreikantsfälle 3,
und bc gehenden Parallelepipedon- 4, 5 und 6 vor.
ebenen gegen die Diagonalebene a bc.
c) die Neigung der Ebene ade mit der
Diagonalebene abc, sowie den Winkel
der beiden Ebenen ade und bdc, endlich
d) die Neigung der drei in d zusammen-
stossenden Parallelepipedonebenen un^
ter sich.
Es sind die Projektionen des Pa
rallelepipedo ns zu zeichnen.
Anmerkung 2. Weitere Aufgaben, in welchen Dreikantskonstruktionen zur
Anwendung kommen, folgen später.
2) lieber die rechtwinklige Projektion von Körpern.
A) Ueber die rechtwinklige Projektion eines Körpers
im allgemeinen.
a) Ueber den Begriff: „Projektion und Umriss“ eines Körpers.
Frage 5. Was versteht man unter der
rechtwinkligen Projektion eines K ö r p e r s
auf eine Ebene im allgemeinen?
Erkl. 17. Sind die sämtlichen Begrenzungen
eines Körpers ebene Flächen, so heisst der
Körper ein Polyeder. Das Wort Polyeder
stammt aus dem Griechischen (poly = viel und
liedra = Fläche) heisst also Y i e 1 fl a c h oder
Y i e 1 fl ä c h n e r.
Erkl. 18. Die Begrenzung der Projektion
eines Körpers teilt die Pr. Eb. in zwei Teile,
deren einer nur Punkte enthält, die als
Projektionen von Punkten der Körperober
fläche aufzufassen sind, während dies für den
anderen Teil der Pr. Eb. nicht der Fall
ist. Die Begrenzungslinie der Projek
tion eines Körpers heisst sein scheinbarer
Umriss oder seine scheinbare Contour,
siehe Erkl. 19, und man unterscheidet einen
ersten, zweiten, ... nten, scheinbaren
Umriss, bezw. eine erste, zweite, . . . ?>te,
scheinbare Contour, je nachdem die Begren
zung der ersten, zweiten, ... r/ten P r o -
jektion des Körpers vorliegt.
Den wirklichen Umriss des Körpers, er
hält man durch Verbindung jene r Punkte
am Körper, welche die Projizierenden
durch den scheinbaren Umriss mit dem
Körper gemein haben.
Antwort. Unter der rechtwinkligen Pro
jektion eines Körpers auf eine Ebene versteht
man die Gesamtheit der Projektionen aller
Punkte, Linien und Flächen seiner Ober
fläche. Da ein Körper stets einen von allen
Seiten begrenzten Kaum einscliliesst, so wird
auch seine Projektion auf eine Ebene stets
ein begrenztes Stück der letzteren dar
stellen.