lieber die rechtwinklige Projektion von Pyramiden und Prismen.
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nunmehr die Projektionen der Pyramide ge
zeichnet werden. Durch Umlegung der Seiten
flächen um ihre ersten Spuren gewinnt man
das Netz der Pyramide.
Da je zwei aneinanderstossende Seitenflächen
stets eine Seitenkante gemein haben, welche in
der Umlegung zweimal erscheint, so lassen
sich in der Figur 17 die Dreiecke b y s",
c^d^s'“ etc. hersteilen, ohne Benützung der
zweiten Projektioii von s insoferne ja
das Dreieck a l b i s‘ von vornherein gegeben ist
und die Punkte s", s'“ etc. je in einer Senk
rechten durch s l zur ersten Spur der bezüg
lichen Ebene liegen, so findet man mittels der
Gleichheiten b l s' = b i s", c l s“ = c t s‘", d t s‘"
— d t s"" .... die Punkte s'", s"" .... un
mittelbar.
Figur 19.
geführten Ebene, welche die beiden Ebenen
nach Geraden eg und fg schneidet, deren Um
legungen e t (/"" und fg‘" senkrecht zu s““
bezw. d t s"' stehen. Das Dreieck mit
den Seiten c t g° = q““ und fg° — fgent
hält bei g° den Winkel W' der beiden Seiten
flächen des und des in wahrcr Grosse.
Erkl. 31. Kennt man umgekehrt das Netz
der Pyramide, d. h. die sämtlichen Begrenzungs
flächen in wahren Grössen, so ergibt sich daraus
unmittelbar die Projektion der Pyramide.
Wie ?
2. Konstruktion. Lege, siehe Figur 19,
die gegebene Seitenfläche nach a i b l s l
in die Pr. Eb.E i , so dass wieder die X-Achse
senkrecht zu a t l\ steht und füge an die
Seite a L b t die Umlegung a y b y c,d,t, der ge-