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Ueber die rechtwinklige Projektion von Körpern.
Seitenkante as ergibt sieh ein Kegel mit der
durch a t zur Pr. Eb. E i als Achse gezogenen
Projizierenden und dem Complementswinkel
von w t als Achsenwinkel.
Man erhält folgende
Konstruktion. Die Pr. Eb. E l ist, siehe
Figur 27, wie im Fall a gewählt. Bestimme
und cds mittels Zuhilfenahme einer Parallel
ebene E‘ zur Pr. Eb. E l . (SJ läuft in einer
Entfernung gleich no parallel zu c l d l .) Die
Ebene E‘ schneidet den Ortskegel nach einem
Kreise, dessen erste Projektion der Kreis K,
mit dem Mittelpunkte a 1 und der Strecke rt
als Halbmesser ist. Genannter Kegel trifft
die Ebene abs nach zweien Geraden au
der Seitenkante es.
Die Schnittlinie p q, siehe Figur 28, be
stimmt sich wie im Fall ß; der Ortskegel für
und liefert in der Hilfsebene E‘ einen Kreis K
mit K l als Projektion. Ermittelt man nun
mittels einer Parallelen durch e zu pq die
Schnittlinie qt der Ebene pqe, so trifft q l t i
den Kreis K r in zweien Punkten und
Seitenflächen abs und afs.
Die Linie p q, siehe Figur 28, bestimmt
sich wie im Falle ß. Man hat nur noch nötig,
durch die Gerade a f eine Ebene unter dem
Winkel W gegen die Ebene abs geneigt zu
legen; deren Schnittlinie mit der Ebene abs
gibt die Kante as und damit auch die Py
ramidenspitze. Die Durchführung der Kon
struktion ist die gleiche wie beim fünften
Dreikantsfall, siehe Aufgabe 5.
Auflösung g. In allen Fällen a—5 ist
gegeben der Winkel W i der Seitenfläche abs
mit der Grundfläche.
Im Fall a kennt man ausserdem die W i n-
kel w v und u\‘ der beiden in ihr liegen
den Seitenkanten as und bs.
Mittels des Winkels IF l der Seitenfläche abs
mit der Grundfläche erhält man die zweite
Projektion von Ebene abs. Die beiden
Winkel io t und u\‘ bestimmen die Verhält
nisse der Entfernungen der Punkte s und s
von den Ecken a und b.
Figur 27.
die Schnittlinie pq der beiden Ebenen abs
und av, von welchen jede als Ort für die
X Pyramidenspitze s dient.
Im Fall y kennt man den Winkel w t ‘
c,
die Seitenkante es besitzt die durch e zur
Pr. Eb. E l gezogene Projizierende als Achse
und es geben die Linien e l u i und v x je
einen Ort für die erste Projektion s t der
Pyramidenspitze s.
Im Fall S kennt man den Winkel W der