Full text: Über die rechtwinklige Projektion ebenflächiger Körper (2. Teil)

Schnitt zweier Prismen. 
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Linie 12—10. In cler Fläche bc kann man 
aber ausserdem noch 10—8 verbinden, denn 
diese Punkte finden sich gleichzeitig in 
der Fläche fq des Prismas II vereinigt; Erkl. 56a. Zur leichteren Uebersicht der 
endlich gehört der Fläche bc noch die Ver- bereits verbundenen Punkte, ist es zweckmässig, 
bindung 8—4 an, da diese Linie auch in der letztere zu durchstreichen. In der Tabelle, siehe 
Fläche ef des Prismas II liegt. Eine weitere Erkl. 56, ist diese Durchstreichung ersetzt durch 
Verbindung ist in der Fläche bc nicht mehr kleinere Ziffern, und zwar sind für die durch 
vorhanden; man geht daher in der Fläche ef strichenen Punkte des Prismas I kleinere und 
weiter und findet zunächst die Verbindung 4—2, schwächer gehaltene Ziffern, für die durch 
weiche Linie auch in der Fläche ab liegt; in strichenen Punkte des Prismas II kleinere, 
der Fläche ef ist aber zugleich noch die Ver- aber etwas stärker gehaltene Ziffern 
bindung 2—-7 möglich, mit Rücksicht auf die gewählt. In der genannten Tabelle ist jedoch 
Fläche da des Prismas I. Da es in Fläche«/' nur der Linienzug 1, 3, 12, 10, 8, 4 auf diese 
eine weitere Verbindung nicht mehr gibt, so AVeise hervorgehoben, 
gelangt man in Fläche da vom Punkt 7 nach 6, 
denn diese Linie gehört auch zur Fläche fq. 
In Fläche da ist eine weitere Verbindung nicht 
mehr möglich, dagegen gelangt man in Fläche fq 
vom Punkte 6 nach 9, welche Linie auch zur 
Fläche cd gehört; in dieser Fläche findet sich 
noch ausserdem die Linie 9—6, dieselbe liegt 
auch in Fläche qh. In letzterer Fläche findet 
man noch die Linie 5—-11, zugleich der Fläche da 
angehörend, in welcher man schliesslich wieder 
zu dem Ausgangspunkte 1 (Linie 11—1 liegt 
auch in Fläche lie) zurückkehrt. 
Erkl. 57. Kommt man auf die durch Erkl. 56 
erläuterte AVeise auf den Ausgangspunkt zurück, 
ohne die sämtlichen Punkte der Schnitt 
figur berührt zu haben, so ist dies ein Anhalts 
punkt dafür, dass zwei Schnittfiguren vorhan 
den sind, siehe auch Erkl. 60. Im vorliegenden 
Beispiele ist dies nicht der Fall, man erhält 
vielmehr nur eine geschlossene Sclinittfigur, 
deren Punkte in der durch die Tabelle fest 
gesetzten Reihenfolge zu verbinden sind. 
Erkl. 58. Bei jeder Schnittfigur zweier 
Körper kann und wird es im allgemeinen 
auch Vorkommen, dass nicht alle Punkte der 
selben in Rücksicht auf den in Erkl. 179 a, 
I. Teil, angegebenen Standpunkt des Beobachters 
sichtbar erscheinen, sondern dass gewisse Linien 
auf unsichtbaren Flächen sich befinden, daher 
auch unsichtbar sein werden. 
In der Projektionszeichnung sollen solche 
unsichtbaren Linien, desgleichen auch die un 
sichtbaren Körperkanten mit unterbroche 
nen Strichen gezeichnet werden. Die 
zwischen dem Ein- und Austritts punkte 
gelegenen Stücke der Körperkanten sollen in 
der Projektionszeichnung ganz w e g g e 1 a s s e n 
werden. 
Erkl. 59. Eine Linie der Schnittfigur ist 
stets sichtbar, wenn sie bezüglich beider 
Körper in sichtbaren Flächen sich befindet. 
Als sichtbare Flächen erscheinen nun in dem 
in den Figuren 54 und 54 a dargestellten Fall 
für die dritte Projektion die Flächen bc und cd 
des Prismas I, sowie die Flächen fg und hg des 
Prismas II, Somit sind alle in diesen 
Flächen befindlichen Seiten der
	        
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