Full text: Schiefe Parallelprojektion, Centralprojektion einschliesslich der Elemente der projektiven Geometrie (3. Teil, 1. Hälfte)

lieber die gegenseitigen Lagen von Punkten, Geraden und Ebenen zu einander. 
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D) Ueber die gegenseitigen Lagen von Punkten, Geraden und 
Ebenen zu einander. 
a) Lagen von Punkt und Gerade. 
Frage 10. Wie erkennt man in der Pro 
jektionszeichnung bei der Darstellung 
in schiefer Projektion die Lage eines 
Punktes zu einer Geraden? Antwort. Hach Antwort der Frage ¡19, 
I. Teil, kann ein Punkt entweder auf einer 
Geraden liegen oder lficlit. Ist nun eine Ge 
rade durch s ch i e f e und recht w. Projektion 
gegeben, so liegt der Punkt auf der Geraden, 
wenn schiefe und rechtw. Projektion von 
Punkt und Gerade aufein ander fallen. 
Ist aber die Grade durch ihre Spuren sunds' o 
gegeben, so liegt der Punkt stets auf der 
Geraden, wenn die schiefe Projektion von 
Punkt und Gerade sich decken; im 
anderen Fall nicht. 
b) Lagen zweier Geraden. 
Frage 11. Wie erkennt man in der Pro- 
jektionszeiclinung bei der Darstellung 
in schiefer Projektion die möglichen 
Lagen zweier Geraden? 
Figur 10. 
Ka 
Figur 11. 
Antwort. Hach Antwort der Frage 21, 
I. Teil, können zwei Gerade 
a) sich schneiden, 
b) parallel sein, 
c) windschief liegen. 
Sind im Fall a die Geraden durch schiefe 
und rechtw. Projektion gegeben, so werden 
sie sich schneiden, wenn die Verbindungs 
linie a'a 2 , siehe Figur 10, der Schnittpunkte 
der schiefen und rechtw. Projektionen der 
Geraden parallel zu p'p 2 läuft. Sind aber 
die Geraden je durch ihre Spuren s, s‘ a und 
t, t‘ a gegeben, so müssen, damit ein Schnei 
den der Geraden stattfinden kann, zunächst 
die schiefen Projektionen sich schneiden, 
ausserdem müssen aber die Verbindungslinien 
st und s‘ a t‘ a , siehe Figur 11, zu einander 
parallel laufen. Will man daher zwei 
sich schneidende Gerade in der Pro 
jektionszeichnung darstellen, so darf 
man von der einen Geraden die Spuren s 
und s' a ganz beliebig wählen, von der 
anderen Geraden aber nur noch eine der 
Spuren entweder t oder t‘ a . 
Im Fall b müssen die schiefen und 
rechtw. Projektionen zu einander parallel 
laufen, im übrigen bleibt die Bestimmung 
dieselbe, wie im Fall a.
	        
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