nun a‘ ein Punkt der Ebene 5 Q', dessen Um
legung bestimmt werden soll, so ziehe man
durch ihn eine Gerade s q° 6 der Ebene. Die
Umlegung des Parallelstrahles dieser Ge
raden ist aber o° q° • es wird somit die Um
legung der Geraden selbst parallel zu o° q 0 sein
und durch s gehen, und man hat nur noch, um
die Umlegung a‘ selbst zu erhalten, die wahre
Länge der Strecke sa nach s a° abzutragen,
was mittels des Punktes o° als Teilungspunkt
einfach durch Ziehen der Linie o° u‘ geschehen
kann, die Verbindungslinie o°a.' schneidet die
gesuchte Umlegung o° des Punktes a aus.
Hätte man die Parallelebene o Qj zur ge
gebenen Ebene so umgelegt, dass o nach o 0/
gelangt, so lieferte die Verbindungslinie o°a‘
die Umlegung a°‘ auf sa 0 '.
Erkl. 6B. Aus dem in Erkl. 62 Gesagten
folgt eine einfache Regel für das Umlegen
ebener Gebilde in centraler Projek
tion. Man legt zunächst die Parallel-
ebene zur gegebenen Ebene um, be
stimmt die Umlegung o° des Pr. C.
und zieht durch jeden Punkt der
Figur, welche um gelegt werden soll,
eine Gerade der Ebene; verbindet man
deren Fluchtpunkt mit o°, so gibt die
Parallele hiezu durch die zugehörige
Spur der Geraden die Umlegung der
Geraden, die Umlegung des Punktes
selbst liegt auf der Verbindungs
linie der centralen Projektion m i t d e m
Punkte o° oder o 0/ .
Erkl. 64. Aus der in Erkl. 63 angegebenen
Konstruktion für die Umlegung eines ebenen
Gebildes folgt unmittelbar, dass Umlegung
und centrale Projektion centrisch -
collineare Figuren sind mit der Spur
der Ebene als Collineationsaclise,
der Flucht als der einen Gegenachse
und dem um gelegten Punkt o als
follineationscentrum.
Die zweite Ge gen ach se erhält man un
mittelbar in der Umlegung jener Ge
raden R der Ebene, welche der unend
lich fernen Geraden R‘ der Pr. Eb. ent
spricht.
Frage 46. Wie erkennt man in der
ProjektionsZeichnung die möglichen
L a g e u zweier Ebenen?