Full text: Geometrische und Graphische Versuche, oder Beschreibung der mathematischen Instrumente, deren man sich in der Geometrie, der Civil= und Militair=Vermessung, beim Nivelliren und in der Perspektive bedient

178 Geometrische und Graphische Versuche. 
Die Zahlen, wovon wir Gebrauch machen, sind 8, r6, 
24, 32, 40, 56, 64, 72, 80, 88/ 96. 
Die Bauart, und der Gebrauch dieses Instruments ist 
zufolge der Vorstellung davon so deutlich, daß nichts weiter 
zu erwähnen übrig ist, als die Kombinationen, vermöge wel 
cher die hier verzeichneten Figuren erhalten werden. 
Um diese Beschreibung so deutlich als möglich zu ma- 
chen f " will ich in der Folge den Arm EG durch den Buch 
staben A, und den Arm 5g durch den Buchstaben ß be 
zeichnen. 
Um Taf. XII. Fig. 1. zu beschreiben. Der Radius A 
muß zu demjenigen ß seyn, wie io zu 5 beinahe; ihre Ge 
schwindigkeiten, oder die Zahlen der Zahne in den Rädern 
müssen gleich, und die Bewegung in gleicher Richtung seyn. 
Wenn die Lange B verändert wird, so erhält man die 
geschlungene Figur Fig. 12. 
Ein Zirkel kann vermittelst gleicher Räder und irgend 
einen Radius beschrieben werden, allein die Arme müssen sich 
in entgegengesehen Richtungen bewegen. 
Um zweiblättrige Figuren wie Taf. XII. Fig. i r. zu be 
schreiben, sei der Radius von A zu B wie 10 zu die 
Geschwindigkeiten wie i zu 2, die Bewegung in einerlei 
Richtung. 
Um vermöge dieser kreisförmigen Bewe 
gung eine gerade Linie und eine Ellipse zu be 
schreiben. Für eine gerade Linie nehme man gleiche Halb 
messer, die Geschwindigkeit wie 1 zu 2, die Bewegung in ent- 
gegengeftzter Richtung; eben diese Vorrichtung giebt eine 
verschiedene Menge von Ellipsen, nur müssen die Halbmesser 
ungleich seyn; die Ellipsen können in jeder Richtung beschrie 
ben werden. Man sehe Taf. XIü. Fig. io» 
Taf. XII. Fig. rz. mit sieben Blättern entsteht, wenn 
die Halbmesser wie 7 zu 2 sind, die Geschwindigkeit wie 2 zu 
-3, und die Bewegung in entgegengesezrer Richtung. 
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