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Geometrische und Graphische Versuche. 197
und zu Anfange des zweiten die Zahl io; und io zu Ende
rechter Hand des zweiten Zwischenraums oder zu Ende der
Skale die Zahl 100. Ist der erste 10, so ist der mittlere
100, und der lezte ivov; die Haupt« und Zwischeneinthei.
lungen in jedem Zwischenräume werden nach dem Werthe
geschazt, der am Ende steht.
Braucht man diese Linien zu Aufsuchung von^Verhalt-
Nissen, so must man auf die Glieder Achtung geben, ob sie
arithmetisch oder trigonometrisch sind, damit das erste und
dritte Glied von gleicher Benennuug, so wie das zweite und
vierte sei. Zu Aufsuchung eines Verhältnisses nehme man
die Lange auf der eigenen Linie vom ersten Gliede bis jzum
dritten mit dem Zirkel, und indem man eine Spizze des Zir
kels auf das zweite sezt, so wird die andre rechter oder linker
Hand gesezt, je nachdem das vierte Glied größer oder kleiner
ist als das zweite, bis zum vierten Gliede reichen.
Erstes Beispiel. Wenn 4Z)ards Tuch 18 Schil
linge kosten, was kosten 32 Aards? Dies wird vermöge
der arithmetischen Linie aufgelößt; man nehme mit dem Zir
kel den Abstand zwischen 4 und 32, sodann sezze man den
einen Fuß desselben auf der nämlichen Linie auf i8, und
der andre wird bis 144 reichen, als so viele Schillinge der
Preis ist.
Zweites Beispiel. Wie der Radius zur Hypothe-
nuse 120; so ist der Sinus des Winkels, welcher der Basis
gegenübersteht, zv° 1/zu der Basis. In diesem Beispiele,
wenn der Radius oder Sinus von 90, und der Sinus von
30° 17' von der Sinuslinie genommen, und ein Fuß sodann
auf i2o auf die arithmetische Linie gesezt wird, so wird der
andre Fuß linker Hand bis 6o§ reichen, welches die verlang,
te Basis ist. Der Fuß wird linker Hand getragen, weil die
Schenkel eines rechtwinklichten Dreicks geringer sind, als
die Hypothenuse.