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244 Geometrische und Graphische Versuche.
Ein Stift ohngefahr | eines Zolls im Durchmesser geht ^
durch die Mitte der Büchse, und macht gleichsam eine Ver- ^
tikalaxe. woran das Instrument horizontal herumgedrehet
werden kann; an dieser Axe ist ein Zeiger-^8 befestiget, der ^
innerhalb der Büchse sich bewegt, und am Ende einen No- ^
nius hat, wodurch die Grade an dem Zirkel eine Unterein- (n
theilung in noch kleinere Theile erhalten. Vermöge dieses ^
Zeigers können Winkel mit größerer Genauigkeit als vermit- ^
telst der Magnetnadel allein genommen werden; und da ein ^
Winkel vermöge des Index mit und ohne Nadel berichtiget
werden kann, so werden solchemnach die Schwierigkeiten ge-
hoben, die ausserdem statt haben, wenn es sich zu- j> rj
weilen zutragt, daß auf die Nadel irgend eine fremdartige ^
Materie wirkt, oder sie aus ihrer gewöhnlichen Richtung ^
treibt: unterhalb, ist ein Stift, wodurch der Index im erfor«
derlichen Falle an dem Boden der Büchse befestiget werden <^ r
kann, und eine Schraube, wie gewöhnlich, um das ganze
Instrument in seiner Lage festzuhalten, solchergestalt, daß ^
der Körper des Instruments und der Zeiger entweder zufam- n j f
men, oder einzeln, rund herum gedrehet werden kann, wah- ' ^
rend dem der andre Theil feine unverrükte Stellung behalt, wc
je nachdem die Umstande es erforderlich machen. Noch eine
Verbesserung, die man diesem Instrumente gegeben, ist, daß nK
man alle horizontale Bewegung der Nuß aufgehoben, die In
übrigens alle Bewegung nach allen Seiten hat, so wie es er- j n
forderlich ist, ausgenommen die horizontale, welche hier
ganz aufgehoben worden «st, indeß jede andre vollkommene Rc
Freiheit erhalten hat. Kö
Allgemeiner Begrif von der Anwendung dieser In
strumente. ^
Es sei z. B. Taf. XVIII. Fig. 1. ein Feld, welches ge
messen werden soll. 1. Man stelle das Znleqeinstrument an
eine Erke z. B- bei und nehme damit die Lage und Rich-
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