Full text: Geometrische und Graphische Versuche, oder Beschreibung der mathematischen Instrumente, deren man sich in der Geometrie, der Civil= und Militair=Vermessung, beim Nivelliren und in der Perspektive bedient

Geometrische und Graphische Versuche. 251 
genau in der Mitte zwischen den zwei Enden und ungefähr 
| der Breire von einer Seite ist. 
Eine Magnetnadel und eine Kompaßbüchse mit einem 
Glase bedekt, laßt sich unterhalb der Tafel einschicben, und 
wird daselbst vermittelst einer Kopfschraube befestiget; sie 
dient zu Bestimmung der Richtung, und als Berichtigung 
der Dioptern. 
Auch gehört dazu ein Index von Messing etwas langer 
als die Diagonallinie der Tafel, an dessen jedem Ende eine 
Diopter sich befindet; das vertikale Haar, und die Mitte 
des Randes des Index sind in gleicher Flache; dieser Rand 
geht verloren zu, und heißt allgemein der Fiduzialrand des 
Index. Maßstabe von verschiedener Art werden insgemein 
auf den Rand des Index aufgetragen, 
Unter der Taft! befindet sich die Vorrichtung, um sie 
auf das dreischenklichte Gestelle zu sezzen. 
Um das Papier auf die Tafel zu legen, nehme man der 
gleichen von hinreichender Große, und mache es zum Aus 
spannen feucht, breite cs flach über die Tafel aus, und 
lege den Rahmen an die Ränder der Tafel an, damit 
es sich ausstrckke, und befestige alles in dieser Lage; so wie 
das Papier troknet, so wird es, indem es sich zusammen- 
zieht, glatt und flach werden. 
Von dem Abwechseln des Papiers auf der fla 
chen Tafel. 
Wenn das Papier auf der Tafel voll ist, und zu Fort- 
fezznng der Vermessung nicht zureicht, so ziehe man eine Linie 
durch den entferntesten Punkt der lezren Stationslinie, so 
weit als die Arbeit bequem fortgesezt werden kann; sodann 
nehme man das Papier weg, und bringe ein ander Papier auf 
die Tafel; man ziehe hierauf eine Linie da, wo man es für den 
übrigen Theil der Vermessung am bequemsten halt; man 
breche ein, oder schneide das alte Blatt Papier da ab, wo
	        
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