Full text: Geometrische und Graphische Versuche, oder Beschreibung der mathematischen Instrumente, deren man sich in der Geometrie, der Civil= und Militair=Vermessung, beim Nivelliren und in der Perspektive bedient

2 56 Geometrische und Graphische Versuche. 
die Röhre des Gestelles eingelegt wird, wo zugleich parallele 
Platten und Stellschrauben angebracht sind. 
Scarle'ö flacher Meßtisch. 
Dieses Instrument- dessen Größe (die es sehr bequem 
macht, aber auch zugleich jeden Fehler vervielfacht) blos 5 
Zoll im Ouadrat halt, besteht aus zwei Theilen, der Tafel 
und dem Rahmen. Der Rahmen ist wie gewöhnlich dazu, 
um das Papier fest zu halten, worauf die Observation auf 
getragen wird. In der Mitte der Tafel befindet sich eine 
Schraube, an welcher das Diopternlinial eine kreisförmige 
Bewegung hat, welche sogleich angezogen wird, so wie die 
Beobachtung geschehen. *) 
Theodolits mit tcleskopischen Dioptern. 
Je nach dem Verhältnisse als die Wissenschaften Fort 
schritte gewinnen, nähern wir uns zu gleicher Zeit der Wahr. 
heit, sehen weiter hin, und unterscheiden die Gegenstände 
besser, als unsre Vorgänger: so haben die großen Bemü 
hungen zu genauerer Eintheilung der Instrumente dem Beob. 
bachter zu mehr Genauigkeit verholfen, so wie er zu gleicher 
Zeit aufmerksamer auf die erforderliche Stellung und Einrich 
tung seiner Instrumente geworden ist. Gegenwärtig schazt 
man die Vollkommenheit der Instrumente eigentlich nur dar 
nach, in so fern sie so eingerichtet sind, daß derjenige, welcher 
sich derselben bedient, im Stande sei, Fehler, denen sie ausgefezt 
*) Zur Verbesserung und Vervollkommnung des flachen Meßtisches 
hat in Deutschland besonders der verstorbene würdige Mechani- 
kus Brander in Augsburg viel beigetragen, wovon er einzeln 
die Beschreibung und mannigfaltigen Verbesserungen dieses prak 
tischen geoinetrischen Instruments zu Augsburg herausgegeben 
hat, die ich daher hier nur anführe. 
A. d. U.
	        
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