306 Geometrische und Graphische Versuche.
behalt» diesen Gegenstand im Gesichte, und bewege den Ju
de).' , bis der Gegenstand A vermöge Reflexion in dem beleg-
tcn Theile des Horizontglases gesehen wird. 6. Eiehr man
izt beide Gegenstände, so bewege man den Index, bis sie
sich in einen vereinigen, oder in einer vertikalen Linie erschci-
neu, wo denn der Index den Winkel angeben wird, welcher
zwischen den beiden Gegenständen liegt, wir wollen 75.20
annehmen, wozu man 5 als den Indexfehler addire, und
»ran erhalt 75.25 als den gesuchten Winkel; ist der Winkel
größer als 120°, welches selten der Fall ist, so kann durch
Merkmale eine Abtheilung geschehen, und sodann gemessen
werden.
Kein Instrument kann mehr Beguemlichkeit und Ge
schwindigkeit gewähren als der Sextante, um Nebcnmcssun-
gen zu legen. Man berichtige das Instrument, und stelle
den Index ans 90 Grad; man gehe längs der Stationslinie
mit dem Oktanten in der Hand, und richte immerfort die
Diopter nach dem entfernten Stationsstabe; den Beigehül
fen lasse man längs der Granzlinie gehen; will nran nun eine
Nebenmessung von einem gegebenen Punkte auf der Eta-
rionslinie legen, so bleibe man an dem Orre, und suche den
Beigehülfen durch Reflexion, welcher alsdenu an der Stelle
auf der Gränze seyn wird, wodurch die Nebenmeffung geht;
will man hingegen eine Nebenmessung von einem gegebenen
Punkte oder von einer. Ekke auf der Gränze legen, so lasse
man den Beigehülfen'an diesem Orte stehen, und man gehe
auf der Stationslinie fort, bis man im Oktanten den Bci-
gehülfen vermittelst Reflexion sieht, welches der Ort seyn
wird, wo eine Ncbenmessung von dem gegebenen Punkte
oder von der Biegung fallen wird.
Die Art, sich dieses Instruments zu Auflösung sol-
cher astronomischen Aufgaben zu bedienen, als beim Der-