?i6 Geometrische und Graphische Versuche.
in den Grundriß übertragt; sodann messe man bis ©i 582,
welches, indem man das nämliche vermittelst'der Skale in
dem Grundrisse mißt, ern Beweis von der Zuverlässigkeit der
Vermessung ist; die Nebenmessung ist hier gleichfalls 42,
welche man übertragt, und die Gränze von d vermöge der
verschiedenen Nebenmessungen durch diese leztere bis zum
Winkel forttragt; man messe sodann auf der Stationslinie
verlängert fort bis zur nächsten Gränze 88 Glieder, und
trage diese gleichfalls über, ziehe die Gränze von dem Winkel
zur ersten Nebenmessung, dadurch zum Winkel genommen, der
sich beider lezten Gränze findet; wird nunmehr eine Mittags-
llnie wie oben gezogen, so ist der Grundriß vollendet.
Allein wenn ©6 nicht in den Durchschnitt fallt, oder dessen
Distanz von ©1 zu groß oder zu klein ist, so müßte man,
ausser den Nebenmessungen, alles noch einmal messen und
übertragen.
Die Feldmesser mit dem einfachen Meßtische, sagt Herr
Gardner, wenn sie finden, daß ihre Vermessung nicht ge
hörig schließt, schließen sie oft falsch, um Zeit und Arbeit zu
ersparen, und schieben dann den Fehler auf ihre Beigchül-
fen, da sie ihn nicht verbessern können, und in vielen Fallen
der Fehler in der That mehr am Instrumente als an dem
Vermesser liegt, so wie denn auf unebenen Boden, wo der
Meßtisch in allen Stationen nicht horizontal gestellt werden
kann, es unmöglich ist, daß die Vermessung ganz ohne Feh
ler seyn sollte: indessen um große Fehler zu vermeiden, visire
man bei jedem © nach dem zweiten, wo es möglich ist, auf
einen der vorherigen Stäbe ausser denjenigen, wo der Meß.
tisch zulezt gestanden; weil, wenn der Rand des Dioptern,
linials © ans den Grundriß nicht ganz trist, indeß er ©
berührt, wo man gewesen, der Fehler berichtiget werden
kann, ehe er noch zu groß anwächst, und ist die Abweichung
zu groß, man den Meßtisch nochmals auf die vorigen Sta-
twrm; znrüstrggen kann.