344 Geometrische und Graphische Versuche.
nes Verfahren am deutlichsten selbst beschreiben kann, so
habe ich hier Herrn Mylne's eigenen Aufsaz hierüber bei«
behalten.
xxv.
Herrn Miln es Vermessungsverfahren.
Aas Verfahren, dessen ich mich bediene, meine Feldbe
merkungen bei Vermessung eines Landes zu halten, ist we-
sentiich von demjenigen verschieden, das man bisher be
kannt gemacht hat; sollten Sie nach reifer Ueberlegung
glauben, daß es der Aufnahme werch seyn dürfte, so kön-
nen Sie ihm einen Plaz in Ihrer Abhandlung über die
Vermessung anweisen.
Was ich, so wie alle Feldvermesser zur Absicht haben,
wenn sie eine Vermessung unternehmen, ist Genauigkeit
und Geschwindigkeit; erstere wird blos durch Sorgfalt
und gute Instrumente bewirkt, leztere durch Fleiß und
lange Uebung.
Zufolge einer Erfahrung von zwanzig Jahren, wah
rend denen ich verschiedene Verfahrungsarten versucht habe,
ist folgende diejenige, deren ich mich zulezt bedient, so wie
ich sie zugleich für die beste halte, um große Landereim
zu vermessen.
Nachdenr ich vorher einen allgemeinen Ueberblik von
dem Lande genommen, worauf zuerst angefangen werden
soll, und den am meisten ebenen und reinen Strich Land
aufgefunden habe, worauf ich in einem Umkreise von drei
oder vier Meilen messen kann, fange ich an einem Orte
an, wo ich am gelegensten das Theodolit aufstellen kann.