Full text: Geometrische und Graphische Versuche, oder Beschreibung der mathematischen Instrumente, deren man sich in der Geometrie, der Civil= und Militair=Vermessung, beim Nivelliren und in der Perspektive bedient

Geometrische und Graphische Versuche. 3 57 
Vermöge der Feldbemerkungen einen Strich Land zu ent 
werfen oder in Grund zu legen. 
Das gewöhnliche Verfahren des Entwerfens ist folgen- 
des: man nehme ein Blatt Papier von hinreichender Größe, 
ziehe darauf eine Linie, welche den magnetifchcn Meridian 
vorstellt, und bemerke darauf einen gelegenen Punkt, welcher 
den Ort vorstellt, wo die Vermessung angefangen worden; 
man lege den Rand des Transporteurs an diefe Meridian 
linie, und (indem man den Mittelpunkt desselben auf den 
Punkt legt, welcher den Ort vorstellt, wo man angefangen) 
schneide man die Grade und Minuten der ersten Richtung 
vermöge des Limbus des Transporteurs ab, und ziehe eine 
Linie von dem Anfangspunkte durch den solchergestalt be 
merkten Punkt, auf die man sodann vermöge des gleichthei- 
ligen Maßstabes die gehörige Lange oder Entfernung ab 
schneidet; diese Linie giebt solchergestalt die zuerst vermessene 
Linie. Durch den Punkt, wo diefe zuerst gemessene Linie 
sich endigt, ziehe man eine andre Linie, die einen magneti 
schen Meridian vorstellt, und folglich mit ersterer parallel 
liegt; man lege nunmehr die Lage der zweiten Linie der Ver 
messung vermittelst des Transporteur, und ihre Lange ver 
mittelst des gleichtheiltgen Maßstabes wie vorher, und so 
fahre man fort, bis man alles übertragen, wo man den Ent 
wurf oder die Grundlegung einer Vermessung haben wird. 
Z. B. Man soll vermittelst der Feldbemerkungen eine 
Vermessung entwerfen. 
i. Man ziehe eine Linie als NAS Taf. XVIII. Fig. i. 
die den magnetischen Meridian vorstellt, und bemerke darauf 
einen gelegenen Punkt als A, welcher den Ort des Anfangs 
ZZ 
it Th. §• io6. und §. IZ5. Uebrigenö findet man solche Maß 
stabe anderweit hinlänglich beschrieben, worauf ich mich denn 
hier beziehe. 
A. d. u.
	        
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