4 3 6 Geometrische und Graphische Versuche.
zwischen der Oberfläche des Wassers bei A, unb diejenige bei
C erhalten wird.
Nunmehr geschahe das Nivelliren zwischen C und D,
über und unter den Mühlen, um die Differenz zwischen dem
Wasser zu finden, wenn es seine höchste und niedrigste Lage
hat. Von 0 wurden wagerechte Lagen quer über bis p ge
nommen, wo man p wegen des Teiches verließ, welcher als
wagcrecht angenommen werden kann; man fieng bei g an,
von da bis r, wo aufgehört wurde; weiter wurde bei 8 an
gefangen, von da bis r nivellirt, und so fort bis L über den
Mühlen bei Villeburg, und beendiget bei F unter den
Mühlen.
Vermöge dieser Vermessungen ergab sich denn nun
mehr, um wie viel das Wasser über oder unter den Mühlen
von Lignebruk höher ist als dasjenige von Mazurance und
von Villeburg, nebst allen den erforderlichen Folgerungen;
aus diesem Beispiele sieht man zugleich die Wichtigkeit einer
vollkommnen Kenntniß des Bodens, um eine solche Vermes
sung zu unternehmen; dieses Nivelliren geschahe beinahe
fünf deutsche Meilen fort in gerader Linie, und 9 bis io bei
den Krümmungen des Flusses. In Nüksicht des Profils
oder des Durchschnitts der vorhergehenden Vermessung
Taf. XXVI. Fig. 2. ziehe man zuerst die punktirte Linie AG,
auf welcher man senkrechte Linien von den Hauptgranzcn
ABCD verlängert fallen lasse; sodann fange man bei dem
höchsten Wasserzeichen bei Lignebruk an, und fczze 3 Fuß bis
6 ab, als Differenz zwischen dem hohen und tiefen Wasser;
von b ziehe man die punktirte Linie bc parallel mit AG.
Von dem Punkte lege man auf die senkrechte Linie 4 Fuß bis
B, als der gefundene Unterschied zwischen b und B; von B
ziehe man Bd gleichfalls parallel mit AG; sodann sezze man
3 Fuß von d bis E unterwärts, als gefundene Differenz
zwischen B und C, und 4I Fuß von C bis D für die Diffe
renz der Höhe der Mühlen bei Mazurance, Von D ziehe