Geometrische und Graphische Versuche. 44 r
warts bewegt, wahrend dem er den Durchmesser der Sonne
auf den Ouadrantenbogen des Überschusses nimmt; dies
kommt von einer Federkraft des Index, oder von der Un
gleichheit in der Stellschraube her, welches sehr schwer ist,
ganz zu vermeiden.
Der beste Weg, dies zu verbessern, ist immer, dem
Index eine nach einerlei Richtung fortlaufende Bewegung zu
geben, wahrend dem man Beobachtungen anstellt, sowie
man es macht, wenn man den Fehler der Berichtigung
nimmt; obschon wo eine große Menge von Beobachtungen
aufeinanderfolgen, es das beste wäre, sowohl die Berich
tigung zu machen, als auch wechselsweise Beobachtungen
anzustellen, indem man den Index vor- und rükwarts be
wegt, oder indem man die Objekte offen sezt, und sie wech.
selsweise überschlagen läßt. Ein Mittel von allen diesen
Wird sicher am meisten frei von Fehlern seyn, da hier
Fehler einander aufheben.
Dies kann auch eine fehlerhafte Gewohnheit verbessern,
in die ein Beobachter verfallt, wenn er den Kontakt zwischen
den zwei Objekten nimmt; und sollte auch ein Fehler bei der
Behandlung statt finden, so wird doch ein Mittel derselben
ungleich naher zur Wahrheit führen, als irgend eine einzele
Beobachtung, wenn eine Person die scheinbare der wahren
Genauigkeit vorzieht.
Der untere Limbus der Sonne oder des Mondes
kommt immer zuerst in Berührung, wenn man den Index
vorwärts bewegt, und der Index zeigt die doppelte Hohe
des obern Limbus der Sonne, wenn die bewegliche Sonne
oberhalb ist, oder des untern Limbus, wenn die bewegliche
Sonne unterhalb ist.
Zur See nimmt man insgemein die Höhe des unter»
Limbus der Sonne, weil es am natürlichsten ist, diesen so zu
bringen, daß er auf dem Horizonte schwebt. Mein zu Lande
ist es. am besten, die Höhe des obern Limbus der Sonne zu
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