Full text: Geometrische und Graphische Versuche, oder Beschreibung der mathematischen Instrumente, deren man sich in der Geometrie, der Civil= und Militair=Vermessung, beim Nivelliren und in der Perspektive bedient

587 
Zusäzze und Anmerkungen. 
den, so kamen die Schwalbenschwänze des Bakkens, welche 
für sich in der Richtung der Grundfläche standen, innerhalb 
der Klammern, welche sodann vermittelst 4 Schrauben be 
festiget wurden, deren Anziehung vermittelst eines dazu ge. 
hörigen viereckigen Schlüssels geschahe. 
Man sieht deutlich, daß so viele Eisentheile nebst einer 
so großen Anzahl von Schrauben für jeden derselben noth. 
wendiger Weise die Operation sehr aufhalten mußten. Die 
ganze Arbeit würde ungleich eher vollendet worden feyn, wenn 
es nur zwei solcher Schrauben, eine an jedem Ende, in einer 
mittlern Lage gegeben hätte, und anstatt der vier Schrau 
ben, vier starke Stifte gewesen wären, welche leicht hätten in 
Löcher einfallen können, die zu diesem Entzwecke in der untern 
Seite angebracht worden waren. Erne kleine Vertiefung von 
2 oder 3 Zoll Lange an jedem Ende des Grundes würde bei 
dieser Vorausfezzung nothwendig gewesen seyn, um die vier« 
ekkigen Köpfe der Schrauben aufzunehmen; nicht weniger 
sieht man, daß die Dicke des Bodens die Kette genau 
würde gesichert haben, daß sie an dieselben nicht anstreife, 
so wie sie auch weniger Abnutzung gemacht, und vielen Zeit. 
Verlust erspart haben würde. Eben dieser Entzweck würde 
auch bewirkt worden seyn, obschon minder Vortheilhaft, wenn 
die vier Hauptschrauben in dem Eisen tiefer gelegt worden wa« 
reu, da dessen Stärke es sehr leicht gestattete. Endlich, um 
künftighin dergleichen Unbequemlichkeiten zu vermeiden, giebt 
es noch eine Unvollkommenheit, welche ich hier anmerken 
muß, daß nämlich die Bakken von gegossenem Eisen nicht ent 
sprechen, denn die Starke, welche man beim Einschlagender 
Pfähle in den Boden nöthig hatte anzuwenden, machte, daß 
sie alle entzweisprangen, so daß, ehe die Arbeit noch vollen- 
det worden, man genöthiget ward, andere von gehämmer 
tem Eisen, die man zu diesem Entzwecke schmieden ließ, an 
deren Stelle zu sezzen.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.