6z4 Zrrsäzze und Anmerkungen.
je geringer desto bester. In heissen Gegenden wird es zuwei-
len erforderlich, das Gefast zu offnen, und einen Theil Luft
herauszulassen, welche die Blase bildet.
Grundsaz.
In der Voraussezzung, daß eine Glasplatte so geschlif
fen werden kann, daß sie vollkommen parallele Flachen macht,
dessen mich auch alle Künstler versichert haben, daß es mög
lich ist, wird, wenn diese Blase dahin gebracht werden kann,
daß sie einige Minuten lang irgend wo an der untern Flache,
(welche nicht ganz rein polirt ist) stehen bleibt, je naher am Mit
telpunkte, desto besser, die obere Flache ziemlich genau eine
vollkommen horizontale und reflektirende Oberfläche sey.
Unvollkommenheit eines plankonvexen Glases.
Einige künstliche Horizonte werden noch gegenwärtig
nach diesem Grundsazze gemacht, allein es ist immer sehr un
wahrscheinlich, daß das Glas so genau eingelegt werden
könne, daß der obere Theil des Segments in dem Mittel-
punkte der refiektirenden Flache liegen sollte, und dies kann
zu einem Fehler von zwei bis drei Minuten Veranlassung
geben. Ferner nehme man an, daß das Glas genau einge
legt worden, so kann doch das Auge nie bestimmen, ob die
Blase genau im Mittelpunkte ist, wo denn im eutgegengesezten
Falle die reflektirende Flache um einige Minuten gegen die
parallele des Horizonts geneigt seyn wird.
Es schien daher weiter nichts zu mangeln, um dieses
Instrument ans dem Lande allgemein anwendbar zu machen,
als ein tragbares Instrument nach Hadley's Grundsazze,
welches einen halben Kreis oder i Jo Grade maße; d'eses Um
standes erwähnte ich einst gegen die Herren Gregory und
Wright, welche mich dann bald darauf mit einem verbesser-