g$ Geometrische und Graphische Versuche.
Von dem diagonalgetheilten gleichtheili-
gen Maßstabe- Der Gebrauch dieses Maßstabes ist der
Nämliche, wie die bereits beschriebenen. Indessen kann ver
möge dessen eineFlache noch genauer getheilt werden, als ver
möge der erster«; denn irgend eine der größern Theilungen
kann hierdurch eine Untereintheilung in ioo gleiche Theile er
halten; hat daher der Maßstab io der größern Theilungen,
so kann jede Zahl unter iooo mit aller Genauigkeit überge»
tragen werden
Der Diagonal-Maßstab wird selten auf einerlei Seite
des Linials zugleich mit den übrigen Maßstäben verzeichnet.
Die erste Theilung des Diagonal-Maßstabes, wenn er einen
Fuß lang ist, hat insgemein einen Zoll in too gleiche Theile
getheilt; an dem gegen über liegenden Ende wird zuweilen
auch ein halber Zoll in ioo gleiche Theile getheilt. Ist der
Maßstab 6 Zoll lang , so hat das eine Ende insgemein auf
einen halben Zoll, und das andre auf einen Viertelszoll eine
Untereintheilung von ioo gleichen Theilen.
Die Beschaffenheit dieser Skale laßt sich am besten ein
sehen, wenn man auf ihre Einrichtung Rüksicht nimmt. Zn
dieser Absicht
1) Ziehe man ii Parallellinien in gleichen Entfernun
gen von einander, die obere dieser Linien theile man in eine
solche Anzahl gleicher Theile, als die Skale enthalten soll;
von jeder dieser Theilungen falle man senkrechte Linien durch
die ii Parallellinien.
2) Theile man die erste dieser Theilungen in io gleiche
Theile, sowohl auf der obern als auf der untern Linie.
3) Jede dieser Subdivisionen theile man wieder durch
Diagonallinien von der zehnten herab zur neunten, von der
achten zur siebenten Theilung u. s. f bis von der ersten zu o:
vermöge dieser Linien wird jede der kleinen Theilungen in io
Theile getheilt, und folglich auf diese Art die ganze erste
Haupttheilung in ioo gleiche Theile; denn da jede der Sub'