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die Richtungen der beiden Schenkel des zu messenden Winkels
genau festgelegt werden können. Zwei auf der Alhidade be
festigte Träger (Fernrohrträger) t tragen die Lager der horizontalen
Drehungsachse H H' (Kippachse) des Fernrohres 0 F. Da es sich
um die Horizontalprojection der schiefen Winkel beim Messen der
Horizontalwinkel handelt, so muss der Limbus vollkommen hori
zontal und daher die Rotationsachse V V' genau vertical stehen.
Diese Horizontalstellung des Limbus wird entweder mit einer im
Mittelpunkte der Alhidade angebrachten Dosenlibelle, oder einer
an den Fernrohrträger befestigten Röhrenlibelle, oder auch mit
einer auf die Kippachse aufzusetzenden sogenannten Reiterlibelle
bewerkstelligt. Die Zielachse 0 F des Fernrohres muss sich bei
einer Auf- oder Abwärtsbewegung (Kippen) des Fernrohres in
einer horizontal-projicierenden Ebene bewegen, oder die Ivipp-
ebene muss stets vertical sein. Damit überhaupt beim Kippen
des Fernrohres die Zielachse eine Ebene beschreibe, muss
0 FJ_ H H\ die Zielachse senkrecht auf der Kippachse stehen,
und damit die Visierebene eine verticale Ebene sei, muss Ii H'. also
die Kippachse, genau horizontal sein. Damit dies aber beim Drehen
der Alhidade in allen Lagen des Horizontes stattfinden könne, muss
V V lothrecht und auch H H’ _\_ V V, d. h. die Kippachse senkrecht
auf der Umdrehungsachse stehen. Endlich sind auch leicht die Bedin
gungen einzusehen, dass der Drehungsmittelpunkt der Alhidade mit
dem Limbusmittelpunkte zusammenfallen und die Spuren der Ziel
ebenen, bezw. die Projectionen 0' F' der Zielachse 0 F durch
diesen gemeinsamen Mittelpunkt C hindurchgehen müssen.
Zur Messung der Verticalwinkel muss auf der Kippachse ein
Vertical- oder Höhenkreis HK angebracht sein, für welchen sich
ähnliche Bedingungen aufstellen lassen, wie für den Horizontalkreis.
Wir kommen nun zur eingehenden Besprechung der Bedin
gungen für die Richtigkeit des Theodolits.
1. Limbustheilung.
Wie alle mechanischen Operationen, ist auch die Ausführung
der Kreistheilungen, obzwar dieselbe mit sehr sorgfältig con-
struierten Kreistheilmaschinen erfolgt, stets mit Fehlern behaftet.
Diese Theilungsfehler lassen sich unterscheiden: 1. in unregel
mäßige, an allen Stellen des Kreises gleich wahrscheinlich positiv
oder negativ auftretende Fehler, und 2. in regelmäßige oder
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