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d = 14 6 m. Mit der Ermittlung der Meerestiefen beschäftigt
sich die sogenannte Bathometrie. Gelegentlich der Kabellegungen
wurden die größten Tiefen im nordatlantischen Ocean nur mit
4000 m gefunden. Im Jahre 1852 wurden zwar zwischen der
Mündung des La Plata und Tristan da Cunha Meerestiefen von
14—15km ermittelt, welche Angaben aber nicht verbürgt erscheinen.
Man sieht immerhin, dass auch diese Vertiefungen die Kugelge
stalt der festen Erdoberfläche nicht wesentlich beeinflussen können-
Dem Inhalte nach sei der gesammte hier zu behandelnde Stoff
in folgende Capitel getheilt: I. Maßeinheiten und Constructionen
auf dem Papiere. II. Coordinatenrechnungen. III. Beschreibung,
Theorie und Rectification der Instrumente und Gerätlie zum
Längen- und Winkelmessen. IV. Ausgleichungsrechnungen oder
die Methode der kleinsten Quadrate. V. Horizontalaufnahmen.
VI. Höhenmessungen.
I. Maßeinheiten und Constructionen auf dem Papiere.
Als unmittelbar zu messende Größen kommen nur in Betracht:
d) Längen- und b) Winkelgrößen, da sich die Bestimmung aller
übrigen geometrischen Größen auf diese zurückführen lässt.
1. Längenmaße.
In jedem Lande ist eine gewisse Länge als Einheit gesetzlich
bestimmt, welche das landesübliche Maß genannt wird und wovon
bei der betreffenden Landesbehörde ein sorgfältig angefertigtes
Original zur beständigen Controle aufbewahrt wird. Von jedem
solchen Originalmaßstabe muss man die Temperatur kennen, bei
welcher derselbe die gesetzlich bestimmte Länge besitzt, um bei
allen genauen Messungen die Längenänderungen infolge der
Temperaturunterschiede berücksichtigen zu können. Hat ein
Normalmaß bei t° die Länge l, so wird bei dessen Länge
= l [1 (¿i — 0° • 8], wobei 8 der Ausdehnungscoefficient
ist. Für 1° C Temperaturänderung ist
o = 0-0000132 bei gehärtetem Stahle
0-0000112
0-0000117
00000189
0-0001802
00000092
ungehärtetem Stahle
Schmiedeeisen
Messing
Quecksilber
Platin.