Full text: Compendium der Geodäsie

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E M=EN= r . cotg ~ = r . tg°-^~ 
L Li 
FM = EM— EF=r. tg-— 
J 2 
sin (a -|- ß) 
a . sin ß 
GN=EN—EG = r.tg- 
2 
sin ((X —j— ß) 
a . sm a 
Bei großer Entfernung zwischen F und G, sowie bei ungünstigem 
Terrain kann man auch einen Polygonzug einschalten und aus 
den gemessenen Seiten und Brechungswinkeln die Strecke F G, 
sowie die Winkel a und ß berechnen. 
2. Gegeben die ausgesteckten Tangenten A B und CD und ein 
Bogenauslaufpunkt M. zu suchen der Radius r. 
Ist E zugänglich, so lässt sich E M = E N= T messen, ebenso 
der Winkel w und es ist: r—T.tg^ (Fig. 199). 
Li 
Bei Unzugänglichkeit von E wird nach Fig. 200 E M ge 
messen und es ist: 
womit der zweite Bogenauslaufpunkt iWon G aus eingemessen werden 
Hiebei hat man zwei Fälle zu unterscheiden: 1. Strecken 
messung in horizontalem Terrain, oder in so schwach geneigtem 
Terrain, dass man ohne wesentliche Beeinträchtigung der Genauig 
keit die Neigung vernachlässigen kann, und 2. Streckenmessung in 
geneigtem Terrain bei Berücksichtigung der Bodenneigungen. 
Um sich wenigstens annähernd ein Urtheil verschaffen zu 
können, bis zu welcher Größe bei gewöhnlichen Feldmessarbeiten 
die Bodenneigung unberücksichtigt bleiben kann, wollen w ir unter 
suchen, bei welcher Neigung die Messung einer Strecke von mittlerer, 
mässiger Länge, z. B. 100 m, nicht stärker beeinflusst wird, als der 
bei einer Kettenmessung ohnehin zu befürchtende, mittlere Fehler 
Aus EN= 
3. Streckenmessung.
	        
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