Der Reichenbach’sche Distanzmesser.
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Fig. 203.
zu dieser Axe vor. Das eine Fadenkreuz (o) ist auf einen Metallring und
das andere (u) auf ein in diesem Ring verschiebbares und durchlöchertes
Messingplättchen (p) aufgeklebt. Die Verschiebung dieses Plättchens in der
Richtung ou wird durch die Schraube s und die Stahlfeder, welche in der
Fig. 204.
Fig. 206.
Fig. 205
Höhlung ff des vorhin genannten Ringes liegt, bewirkt; ihr Zweck ist, dem
Abstande der Kreuzpunkte o, u die ihm zukommende Grösse zu geben.
Jedes der zwei Fadenkreuze hat ein eigenes Ocular: dem oberen Kreuz
punkte o entspricht das Ocular a und dem unteren Fadenkreuze u das Ocu
lar a'. Die Axen (ao, a'u) dieser Oculare sind der Fernrohraxe parallel.
Die Fassung (AB) der Oculare lässt sich, wie Fig. 205 zeigt, in der Rich
tung dieser Axen so weit verschieben als nöthig ist, um das deutliche Sehen
der Kreuzfaden zu bewirken.
Die Distanzlatte (Fig. 207) wird aus sehr trockenem Tannenholze
in einer Dicke von etwa einem Zoll, einer Breite von 3 bis 4 Zoll und
einer Länge von 9 bis 15 Fuss angefertigt. Das untere Ende ist mit einem
eisernen Schuh beschlagen, in einer Höhe von 4 bis 5 Fuss befinden sich