WORKING GROUP 4
LOETSCH-HALLER
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Für das Stratum 1 ergibt diese Formel unter Einsetzung der Werte
(adj.c.) Pi =
1.680-1,0549
1.680-1,0549 + 3.920-0,9528
0,322.
Da der Masstabs-Adjustierungsfaktor durch Stichproben gewonnen wurde,
ist auch er mit einem Stichprobenfehler behaftet. Im obigen Beispiel waren
keine Interpretationsfehler zwischen den Straten 1 und 2 bei der Überprüfung
der “plots” im Walde festgestellt worden. Infolgedessen ist bei der Fehler
berechnung von (adj.c.)Pj nur die Kombination vom “sampling error” der
Photointerpretation und demjenigen des “scale adjustment factor” durchzu
führen. Die Berechnung dieser Fehlerkombination erfolgt nach folgender
Formel:
wobei
und
^(adj.c) A- = /W
Wj\ 2
w
S 2 ,
S 2 , =
S 2 /w =
iüi 'V | S\ S 2 u
W / | Wi
■7)2
W
Die nachfolgende kleine Tabelle gibt eine Übersicht über die Ergebnisse
(a = Fläche in ha):
Str.
p j
a i
ha
t-S P %
j
(adj.c.) Pj
(adj.c.) a 0
t'S(adj.c.) Pj%
1
0,3
75.000
±4,0
0,322
80.500
±4,7
2
0,7
175.000
± 1,7
0,678
169.500
± 3,2
1,0
250.000
1,000
250.000
Der hauptsächlich in den Tallagen vorkommende “tropical evergreen” (Str. 1)
ist demnach durch die Masstabsunterschiede auf den Luftbildern um 5.500 ha
(= 7,3%) unterschätzt worden. Die Bedeutung der Masstabskorrektur ist
im angenommenen Beispiel offensichtlich. Die maximale Höhenabweichung
des Geländes über bzw. unter der Bezugsebene von der Flughöhe beträgt
8,7%.
In absolut flachem Gelände ist Zentralprojektion &Q Orthogonalprojektion
und daher keine Adjustierung des Masstabes nötig. Im Gelände mit nur ge
ringen topographischen Abweichungen (nicht mehr als 3-4% der Flughöhe
über der Bezugsebene) kann man im allgemeinen die Masstabsadjustierung
vernachlässigen (Spurr, 1960). Sind jedoch deutlich topographisch orientierte
Straten vorhanden, so kann sich auch unterhalb der 3-4%-Grenze ein nicht
unerheblicher einseitiger Fehler bemerkbar machen. Der Masstabsadjustie-