Full text: Ueber die mechanische Bestimmung des Flächeninhaltes, der statischen Momente und der Trägheitsmomente ebener Figuren, insbesondere über einen neuen Planimeter

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um einen einzigen festen Punct (den Pol) dreht, wäh 
rend die Planimeter von Oppikofer und Wetli längs 
einer geraden Balm geführt werden. — Die Figuren 
4,7, und 8 zeigen drei verschiedene Ansichten des 
Instrumentes in natürlicher Grösse. Die nämlichen 
Theile sind überall mit denselben Buchstaben bezeichnet. 
Die Haupttheile sind die stählerne Laufrolle D und 
die beiden Lineale A und B, welche durch die Hülse 
II mit einander Zusammenhängen. Der Lineal A trägt 
am einen Ende einen verticalen Fahrstift F. Er 
ist von quadratischem Querschnitt und wird in der 
Hülse H durch die Reibung festgehalten. Um die 
Reibung zu vermehren und gleichmässiger zu machen, 
ist die Hülse an den Enden aufgeschnitten, und die 
durch die Einschnitte gebildeten Lappen dienen als 
Federn. 
Der Lineal B trägt am einen Ende den Nadelein 
satz E, am andern ist er mittelst der verticalen Axe 
C mit der Hülse II verbunden. 
Die Axe der Rolle D ist parallel mit einer Ver- 
ticalebene, welche durch die Mitte der Axe U und 
durch die Spitze des Fahrstiftes F geht. Der äus- 
serste Rand der Rolle ist abgerundet und polirt; ihr 
cylindrischer Limbus ist in 100 oder 200 Grade einge- 
theilt. Der Stand der Theilung kann mittelst des an 
der Hülse II angebrachten Nonius 0 bis auf Zehntels 
grade genau abgelesen werden. Die Zahl der ganzen 
Umdrehungen wird durch das Rädchen G gezählt, wel 
ches von der Axe der Rolle D mittelst einer Schraube 
getrieben wird. — 
Während jeder Messung behält der Stab A in 
seiner Hülse eine unveränderliche Stellung. Die Ent 
fernung des Fahrstiftes von der Axe C bestimmt die
	        
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