Full text: Ueber die mechanische Bestimmung des Flächeninhaltes, der statischen Momente und der Trägheitsmomente ebener Figuren, insbesondere über einen neuen Planimeter

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anzuwenden, so darf man nur davon ausgehen, dass das Flä 
chenelement CFK L (Fig. 9.) zwischen den Flächenslücken 
CFIKL und CFI'KL enthalten ist, deren jedes gleich der 
Summe eines Sectors und eines Parallélogrammes ist. — Ent 
sprechend muss im Nachfolgenden angewendet werden, dass wenn 
der Punkt F der Reihe nach den Bogen FK, die gebrochenen 
Linien F1K und F 1' K durchläuft, die Rolle D im ersten Fall 
einen kleinern Bogen abwickelt, als im zweiten, aber einen 
grossem Bogen als im drillen Fall. 
5. 
Man nehme nun an, dass mit der Geraden CF 
eine auf der Zeichnungsebene mit Reibung laufende 
Rolle verbunden werde, deren Axe parallel zu C F 
sei. Zur Vereinfachung denken wir uns den Berüh- 
rungspunkt der Rolle mit der Ebene zunächst auf der 
Geraden CF selber, etwa in D liegend. — Führt die 
Gerade die in 4. betrachtete Eewegung aus, so wird 
die Rolle bloss gleiten oder bloss sich drehen, je 
nachdem ihre Verschiebung in der Richtung der Rol- 
lenaxe oder senkrecht dazu statt findet. Wird die 
Rolle nach einer beliebigen Richtung geführt, wäh 
rend ihre Axe einer festen Geraden parallel bleibt, 
so nimmt sie eine theils gleitende, theils rollende 
Bewegung an, und offenbar ist der von der Rolle ab 
gewickelte Bogen gleich dem senkrechten Abstand 
der beiden Lagen, welche die Axe zu Anfang und 
am Ende der Bewegung einnahm. — Ist insbeson 
dere der vom Berührungspunkt der Rolle zurückge 
legte Weg gerade und =«, ^ der Winkel den die Rich 
tung dieses Weges mit der Richtung der Rollenaxe 
bildet, h der Abstand der Anfangs - und Endlage der 
Axe, so ist hienach 
h = a sin 7p.
	        
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