Full text: Ueber die mechanische Bestimmung des Flächeninhaltes, der statischen Momente und der Trägheitsmomente ebener Figuren, insbesondere über einen neuen Planimeter

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Oppikofer’s Planimeter. 
22. 
Wie schon in der Einleitung bemerkt, gebührt 
das Hauptverdienst um die Erfindung der umschrei 
benden Planimeter dem Ingenieur Oppikofer aus Un- 
tereppikon im Kanton Thurgau, indem die eigenthüin- 
liche Anwendung eines tlieils rollenden, theils glei 
tenden Laufrädchens von ihm ausging. Die von Me 
chaniker Ernst in Paris am Oppikofer'schen Planimeter 
angebrachten Verbesserungen sind so unwesentlich, 
dass man denselben in Frankreich mit Unrecht den 
Ernst's eben Planimeter genannt hat. — Der Wel- 
li'sche, wie der Polarplanimeter und wohl alle Instru 
mente ähnlicher Art, sind als nothwendige Folgen der 
Oppikofer’schen Erfindung zu bezeichnen. 
Eine genaue Abbildung und Beschreibung dieses 
Planimeters findet sich im Hulletin de la soc. d'encoura- 
gement vom Jahr 1841, welche in Dinglers polyt. Journal 
Bd. 86 überging. Eine etwas hievon abweichende 
Skizze zeigt Fig. 16. 
Die Bollen n n eines Wagens W laufen in einer 
geraden Nuth X. Die Stelle einer dritten Bolle ver 
sieht das Basisende des Kegels K, der um seine Axe 
zwischen Spitzen drehbar ist. Die Kegelaxe liegt in 
einer zur Nuth senkrechten Verticalebene und ist so 
geneigt, dass die obere Seite des Kegels horizontal 
liegt. Der Lineal IIF wird durch Leitrollen in einer 
horizontalen und zur Richtung der Nuth senkrechten 
Stellung erhalten. Bei F trägt er einen Fahrstift, in 
der Mitte den Rahmen einer auf dem Kegel aufsitzenden 
Bolle D, deren Axe mit der Kegelaxe in der näm 
lichen Verticalebene liegt.
	        
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