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vermieden, denn es schien genügend, noch solche
Grössen an der Theilung der Rolle D ablesen zu kön
nen, welche in der Zeichnung wirklich dargestellt und
daraus entnommen werden können. — Endlich wurde
der Hansen’schen Marke mit Lupe ein einfacher Fahrstift
für den gewöhnlichen Gebrauch vorgezogen, wiewohl
jene Einrichtung grössere Genauigkeit gewährt. Denn
einmal arbeitet man mit dem Fahrstift rascher, weil man
dabei sich sehr bequem eines geraden oder Curvenlineals
bedienen kann, um die Umfänge der Figur zu ver
folgen; sodann gewährt er den Vortheil, dass das Auge
weniger anhaltend angespannt wird; endlich aber wurde
angenommen, dass man mit der Spitze des Fahrstiftes
die Linien ebenso genau verfolgen könne als mit der
Reissfeder, womit sie gezogen wurden. — Uebrigens
liesse sich die Hansen’sche Einrichtung für das Polar
planimeter auch so abändern, dass sie mit dem Lineal
gebraucht werden könnte.
Zeitersparniss bei Anwendung der Planimeter.
27.
W as die mit den Planimetern zu erzielende Zeit
ersparniss betrifft, so ist der Unterschied für die
verschiedenen Systeme nicht sehr gross. Nur arbeitet
man bei Figuren, deren Umfänge grösstentheils ge
rade sind, mit dem Fahrstift rascher, als mit der
Hansen’schen Marke.
Bauernfeind, in der öfter genannten Abhand
lung , theilt eine sehr interessante Versuchsreihe mit,
welche zeigt, dass die Zeitersparniss sehr bedeutend
ist. Er liess zwölf zusammenhängende, theils gerad