Full text: Lexikon der Astronomie

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Zwillinge. 
Eigenbewegung zu schließen, physisch mit 
ihm verbunden zu sein scheint. Einen drit 
ten Begleiter in 197" Abstand hat 1823 
South gefunden; er ist etwa 11. Größe. 
Auch ß, Pollux, hat drei schwache Be 
gleiter in 117", 132" und 203" Abstand, 
c) , ein gelblicher Stern 3,2 Größe, hat 
einen rötlichen Begleiter 8,2 Größe in 7" 
Abstand. ^ ist dreifach; der gelbe Haupt 
stern ändert innerhalb 10 Tagen 3 Stund. 
47 Min. seine Helligkeit zwischen 3,7 und 
4,5 Größe, ein Begleiter 7. Größe steht in 
91", ein andrer etwa 10. Größe in 65" 
Abstand. 
Von den mit bloßem Auge sichtbaren 
Sternen ist noch veränderlich rj am west 
lichen Fuß, ein Stern von gelber Farbe, 
der in 229 Tagen zwischen 3,2 und 3,7 
Größe variiert. Drei 1848 von Hind als 
veränderlich erkannte rote Sterne, R, 8, T, 
sowie der 1855 von demselben entdeckte 
veränderliche Stern II sind teleskopisch. 
Berichtigungen. 
Art. Eigenbewegung der Fixsterne. S. 105 sind die Figuren (Sternbild des Großen Bären) 
umzukehren. 
Art. Osterrechnung. S. 368 ist nach der Tabelle der julianischen Ostergrenzen einzu 
schalten: 
Diese Ostergrenzen können nicht immer richtig bleiben, weil 19 Jahre nicht genau gleich einer 
ganzen Anzahl (253) Monate sind; vielmehr ist nach Ablauf von 300 (richtiger von 306) Jahren 
eine Korrektion um einen Tag, die sogen Mondgleichung, anzubringen (vgl. Mondchklus). Die 
Vernachlässigung dieses Umstands hat zur Folge, daß der nach obiger Tafel berechnete, sogen, 
cyklische Ostervollmond bisweilen von dem astronomischen verschieden ist. Für die Berechnung 
des Osterfestes ist aber der cyklische Ostervollmond maßgebend. 
Als 1582 die Kalenderreform durch Papst Gregor XIII. vorgenommen wurde, ergab sich für 
die Goldne Zahl 1 die Epakte I, der Neumond fiel also auf 31. Dez. 1582, und daher fiel 1583 
der Ostervollmond auf 12. April. Von dieser zur Goldnen Zahl 1 gehörigen Ostergrenze aus 
gehend, berechnet nian, wie in dem julianischen Kalender, die übrigen Ostergrenzen. Im Art. 
Mondcyklus ist ferner auseinandergesetzt, warum beim Jahr 1701 die Epakte um einen Tag 
kleiner, d. h. *, wird; der 1. Jan. ist dann ein Neumond, wenn die Goldne Zahl 1 ist, die Oster 
grenze rückt demnach auf 13. April. In gleicher Weise rückt sie abermals um einen Tag 1901. 
Druck vom Bibliographischen Institut in Leipzig.
	        
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