Ferner: Im Raum ist
eine Gerade parallel zu einer
Ebene, wenn sie die ooferne
Gerade der Ebene schneidet;
eine Gerade parallel zu einer
zweiten Gerade, wenn sie durch
den oo fernen Punkt der letz
teren geht.
eine Gerade normal zu einer
Ebene, wenn sie durch das
Zenith der Ebene geht;
eine Gerade normal zu einer
zweiten Geraden, wenn dieselbe
die Zenithlinie der letzteren
schneidet.
Hievon eine Anwendung: Eine bewegliche Gerade schneidet
zwei Gerade, die erste unter rechtem Winkel; welche Fläche
beschreibt die Gerade? — Die Gerade muss ausser den zwei ge
gebenen Geraden auch die Zenithlinie der ersten, also drei Gerade,
wovon eine oofern ist, schneiden; sie beschreibt daher ein hyper
bolisches Paraboloid.
Sehr bequem sind die Zenithbegriffe auch im räumlichen
rechtwinkligen Coordinatensystem; nimmt man die oo ferne Ebene
hinzu, so besteht das vollständige räumliche rechtwink
lige Coordinatensystem (Tetraeder) aus:
4 Cardinalebenen:
I.
II.
III.
IV.
oder
S- j yz- I
V- > Ebene*) oder zoc- ] Ebene 1 2 )
H- ) ocy-
oo ferne Ebene;
1) S-, V-, H-Ebene zur Abkürzung für Seiten-, Vertical-, Horizontalebene.
2) Macht man eine Flächengleichung f (x, y,z)=-0 in Punktcoordinaten
mit co homogen, so sind die Gleichungen der 4 Cardinalebenen:
x = 0; y—0; z = 0; co = 0.
Die Gleichung der Fläche geht über in ff—, —, — ) = 0, wofür ich kurz
\ö) ö) ö)/
schreibe: f(x,y,z,a>) = 0, wo der Strich über den Veränderlichen die Homo-
geneität der Gleichung andeuten soll; als Beispiel für die Zweckmässigkeit
dieser Bezeichnungsweise führe ich an: während f(x,y,z)=Ooierf(x,y,z,co) = 0
eine beliebige Fläche vorstellt, ist durch g(x,y,z) =0 eine Kegelfläche mit
Spitze im Ursprung gegeben.
Zur Homogenmachung einer Flächengleichung <p (u,v,w) = 0 in Ebenencoor-
dinaten brauche ich das omikron, beim Schreiben zur Unterscheidung von
der Null mit einem Punkt im Innern versehen, so dass y (m, v, w,o) -0