Kurve erzeugenden projektivischen Büschel, so gehen durch
C zwei entsprechende Strahlen; ein zweites Paar entsprechender
Strahlen erhält man als die Parallelen durch A und B zu d, und
ein drittes Paar als die Parallelen durch A und B zu e, womit
die Projektivität festgestellt ist.
In gleicher Weise gelten die folgenden Sätze, welche durch
blosse Spezialisierung der in § 127 und § 143 angeführten Sätze
gewonnen werden.
„Eine Hyperbel ist eindeutig gegeben: a) durch eine Asymp
tote und drei Punkte oder Tangenten und b) durch die beiden
Asymptoten und einen Punkt oder eine Tangente.“
Da ferner eine Asymptote nichts anderes als eine Tangente
einer Kurve zweiten Grades ist, welche einen unendlich fernen
Berührungspunkt besitzt, so werden selbstverständlich alle
früher bewiesenen projekti vischen Sätze über „Tangenten einer
Kurve zweiten Grades und ihre Berührungspunkte“ auch
für die Asymptoten einer Hyperbel ihre volle Gültigkeit beibe
halten.
§ 175.
Die projektivisclie Erzeugung einer Parabel.
In § 141 wurde nachgewiesen, dass sämtliche Tangenten einer
Kurve zweiten Grades auf zwei festen Tangenten stets pro-
jektivische Punktreihen bestimmen.
Ist diese Kurve insbesondere eine Parabel, d. h. ist die un
endlich ferne Gerade eine Tangente der Kurve, so wird dieselbe
ebenfalls zwei einander entsprechende, gleichzeitig aber un
endlich ferne Punkte der vorgenannten Reihen bestimmen; die
letzteren werden also (Satz in § 167) projektivisch ähnlich
sein und es kann behauptet werden;
„Sämtliche Tangenten einer Parabel bestimmen auf zwei festen
Tangenten dieser Kurve zweiten Grades stets zwei projektivisch-ähn-
liche Reihen.“
Und umgekehrt:
„Bas Erzeugnis zweier projektivisch-ähnlichen Reihen ist immer
eine Parabel.“
Berücksichtigt man ferner, dass die Träger der eine Kurve