Full text: Methodik (1. Band)

calen) Projectionsebene zu bestimmen, hat man bloß zu berück 
sichtigen, dass die horizontale Projection v‘ dieses Schnittpunktes, als 
eines (in der verticalen Projectionsebene liegenden) Punktes in der 
Grundlininie X liegen müsse. 
Nachdem aber besagter Schnittpunkt mit der Verticalebene, so 
wohl dieser letzteren als auch der Geraden selbst und somit dessen 
horizontale Projection auch der horizontalen Projection V der Geraden 
angehören muss, wird man diese bloß mit der Grundlinie X zum 
Schnitte zu bringen haben, um in v‘ die horizontale Projection des 
Schnittpunktes der Geraden L mit der verticalen Projectionsebene zu 
erhalten. 
Die Verticalprojection v des besagten Punktes wird selbstver 
ständlich in der verticalen Projection l der Geraden uud in der im 
Punkte v‘ zur Grundlinie errichteten Senkrechten, also im Schnitte v 
von l mit vv‘ zu suchen sein. 
Den so bestimmten Punkt v wollen wir den „verticalen 
Durchstoßpunkt“ oder die „erste Spur“ der Geraden (l,V) nennen. 
In analoger Weise, durch bloße Verwechslung der Verticalebene 
mit der Horizontalebene und umgekehrt findet man den Punkt h‘ als 
den Schnittpunkt der Geraden mit der horizontalen Projectionsebene. 
Diesen Punkt h\ welcher sowohl der Geraden (IV), als auch der 
Horizontalebene H angehört, pflegt man den „horizontalen Durch 
stoßpunkt“ oder die „zweite Spur“ der Geraden (IV) zu 
heißen. 
Was endlich den Schnittpunkt der Geraden (IV) mit der Profil- 
ebene, den „Profil-Durchstoßpunkt“ oder die „dritte Spur“ der 
Geraden anbelangt, ist zu bemerken, dass die verticale Projection k 
desselben in der verticalen Profilachse Z, die horizontale Projection k' 
des bezeichnten Punktes in der horizontalen Profilachse Y zu suchen 
sei und dass somit auch dessen Kreuzriss-Projection in k“ unzweifelhaft 
bestimmt ist. 
§. 289. 
Besondere Lagen von Geraden. 
Bei dieser Art von orthogonaler Projection gibt es zahlreiche 
besondere Lagen einer Geraden gegen die Projections- 
eb enen, die wir nun mit der Bemerkung, dass in diesem Umstande 
auch ein eigenthümlicher Vortheil dieser Methode für gewisse Fälle 
liege, in aller Kürze skizzieren wollen. 
Ist eine Gerade L (Taf. XIX, Fig. 258) gegen beide Projections- 
ebenen unter beliebigen Winkeln geneigt, so gilt dasselbe auch von 
deren Projectionen l und V in Bezug auf die Grundlinie oder die 
Projectionsachse.
	        
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