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Um nun die schiefe Projection des Punktes (aa 4 ) zu be
stimmen, haben wir nach dem für die „Projection eines Punktes“ fest
gestellten Begriff nichts anderes zu thun, als den Schnitt des durch
diesen Punkt gehenden Projectionsstrahles mit der Bild
ebene (verticalen Projectionsebene) aufzusuchen. Ziehen wir demnach
durch (aa 4 ) eine Parallele (gg 4 ) zu der Geraden (ss') und ermitteln
wir deren verticalen Durchstoßpunkt a s , so wird dieser so erhaltene
Punkt a s bereits die geforderte schiefe Projection des Punktes
(aa 1 ) darstellen.
Aus früheren Erörterungen ist bereits bekannt, dass ein Punkt
A des Raumes durch die alleinige Angabe der Projection a s , welche
wir die schiefe oder Bildflächprojection des Punktes nennen
wollen, noch keineswegs vollständig bestimmt ist.
Letztere Behauptung findet ihre Rechtfertigung in der Thatsache,
dass a s die schiefe Projection aller Punkte des durch a s gehenden
schief projicierenden Strahles go 4 vorstelle.
Die zu entwickelnde Methode der schiefen oder klinographischen
Projection besteht nun darin, dass wir, um ein räumliches Gebilde auf
eine unzweideutige Weise zu bestimmen, außer der oberwähnten Bild
flächprojection noch als zweites Bestimmungsstück die schiefe
Projection der orthogonalen horizontalen Projection oder, wie wir uns
diesfalls auszudrücken pflegen, „die schiefe Projection des
Grundrisses“ des darzustellenden Gebildes wählen.
Untersuchen wir zunächst, ob die schiefe oder Bildfläch
projection eines Punktes und die schiefe Projection seines
Grundrisses von einander unabhängig sind oder ob beide durch
irgend eine Bedingung aneinander gebunden sind.
Zu diesem Zwecke ermitteln wir die schiefe Projection a 4 s des
Grundrisses a 4 .
Wird dieser letztgenannte Punkt a‘ als ein Punkt des Raumes
aufgefasst, so liegt seine verticale Projection a x iu der Projections-
achse oder der Grundlinie gg. Führen wir demnach durch den Punkt
(a, a') den schief projicierenden Strahl (G t <?'), so repräsentiert selbst
verständlich dessen verticaler Durchstoßpunkt a 4 s die schiefe Pro
jection des Grundrisses a 4 .
Da nun die horizontalen oder Grundriss-Projectionen der durch
die Punkte (aa') und («,«') gehenden schief projicierenden Strahlen
in der nämlichen Geraden o, vereinigt sind, so folgt, dass die schiefen
Projectionen dieser Punkte als verticale Durchstoßpunkte der Pro-
jectionsstrahlen (gg 4 ) und (o, <P) in einer und derselben zur Grund