linie gg senkrechten Geraden liegen müssen, welche durch den Schnitt
punkt a der Geraden & mit der Grundlinie geht.
Es folgt demnach der Satz:
122. Die schiefe Projection eines Punktes und die schiefe Pro-
jection seines Grundrisses liegen immer in einer und derselben zur
Grundlinie senkrechten Geraden.“
Aus dem durch die Paare paralleler Geraden <7, a x und aa ir
a s a' s gebildeten Parallelogramme folgt, dass:
a a l = a s a‘ s
sei. Nachdem aber aa x den Abstand des Punktes (aa t ) von der hori
zontalen Projectionsebene, d. i. der Grundebene repräsentiert, so ge
langen wir unmittelbar zu dem Satze:
123. „Der Abstand der schiefen Projection eines Punktes im
Baume von der schiefen Projection seines Grundrisses ist dem Ab
stande dieses Punktes von der horizontalen oder Grundrissebene gleich.“-
§. 343.
Eine weitere Präge, welche diesfalls noch zu beantworten ist r
wäre die, ob ein Punkt im Raume durch die Angabe seiner schiefen
Projection und der schiefen Projection seines Grundrisses vollkommen
bestimmt sei.
Gm dies zu ermitteln, denken wir uns die Richtung des schief
projicierenden Strahles S durch die Projectionen s und s‘, sowie einen
Punkt A durch seine schiefe Projection a s und die schiefe Projection
seines Grundrisses a' s dargestellt.
Soll durch diese Stücke die Lage des Punktes im Raume
vollständig bestimmt sein, so muss es möglich sein, aus denselben seine
orthogonalen Projectionen abzuleiten, resp. seine Lage im Raume wieder
aufzufinden.
Dies ist in der That der Fall. Denken wir uns nämlich durch
den Punkt a' s (Taf. XXIII, Fig. 358) die Parallele (<?, cf') zum proji
cierenden Strahle (ss‘) gezogen und den Durchstoßpunkt (a 1 a / ) der
selben mit der Grundebene aufgesucht, so wird (a, a‘) offenbar jener
Punkt der Grundebene sein, dessen schiefe Projection a' s ist, und da
der letztere Punkt a' s die schiefe Projection des Grundrisses des klino-
graphisch darzustellenden Punktes (aa‘) repräsentiert, so ist der Grund
riss dieses Punktes, der Punkt a‘ selbst.
Die verticale Projection a des Punktes liegt in der durch a' zur
Grundlinie senkrechten Geraden, und zwar in einem Abstande aa x
von dieser, welcher, dem vorher aufgestellten Satze zufolge, der Distanz